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Foto: AdobeStock/Amparo Garcia

Ukraine-Krieg: DB Schenker, DHL und Kühne + Nagel liefern nicht mehr nach Russland

DB Schenker, DHL und Kühne + Nagel stoppen ihre Geschäfte mit Russland. Grund dafür ist der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Russland-Sanktionen.

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Die Bahn-Logistiktochter DB Schenker sowie die Logistikriesen DHL und Kühne + Nagel werden bis auf Weiteres kein Frachtgut und keine Sendungen mehr nach Russland verschicken.

Deutsche Bahn organisiert zudem zusammen mit anderen europäischen Bahnen den Transfer für Geflüchtete aus der Ukraine. Reisende mit ukrainischem Pass oder Personalausweis können ab sofort rund 40 internationale Fernzüge nutzen, um aus Polen, Österreich und Tschechien nach Deutschland zu fahren. Die Kooperation mit den Bahnen in Tschechien und Österreich eröffnet weitere Fahrtmöglichkeiten zu neuen Ankunftsbahnhöfen in Deutschland. Die Geflüchteten können nun über Polen, Österreich und Tschechien einreisen und auf deutscher Seite bis Berlin, Dresden, Nürnberg und München ohne Fahrkarte fahren.Bereits seit Dienstag haben die DB und die polnische Eisenbahn die EuroCity-Züge mit zusätzlichen Wagen verlängert, um noch mehr Geflüchteten die Fahrt Richtung Westen zu ermöglichen.

Die Weiterreise innerhalb Deutschlands erleichtert das Ticket „helpukraine“.

Die Situation in der Ukraine wird schlimmer und schlimmer. Den Menschen, Familien, Kindern fehlt es an elementarsten Dingen. Wir stehen geschlossen zusammen für Hilfe. Und auch als Deutsche Bahn kümmern wir uns um den unkomplizierten und kostenlosen Transfer von Flüchtenden aus der Ukraine. Aber es geht nun auch um eine Bewegung in die andere Richtung: Mit Hochdruck arbeiten wir an der Logistik für dringend nötige Hilfslieferungen. Denn uns erreichen zahlreiche Fragen, Hilfeersuchen und Anfragen, ob wir nicht mit unserer Logistikpower helfen können. Die Antwort ist so schnell wie einfach: JA, postete Dr. Sigrid Evelyn Nikutta auf LinkedIn.

Darüber hinaus schicken DB Cargo und DB Schenker humanitäre Hilfsgüter in das Kriegsgebiet.

Wir haben mit Kolleginnen und Kollegen der DB Cargo AG und DB Schenker innerhalb von 24 Stunden ein Netzwerk quer durch Europa bis in das Kriegsgebiet geschaffen. Dieser Korridor des Herzens wird jetzt mit Fracht auf Schiene und Straße befüllt. Aktuell müssen wir hier noch ein paar organisatorische (und leider auch bürokratische) Hürden nehmen. Wir werden Mineralwasserflaschen, Babywindeln, Mullbinden und Medikamente und alle möglichen Hilfsgüter in ganz Europa einsammeln und dank unserem starken europäischen Netzwerk bis in die Ukraine bringen. Mehr berichte ich demnächst hier – mein Telefon klingelt schon wieder…., informierte Nikutta bei LinkedIn.

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