Anfang August erklärte der Innenminister Alexander Dobrindt die Fortführung der Grenzkontrollen auch über den September hinaus. Diese Ankündigung stieß auf Kritik von Nachbarn, doch wie Dobrindt argumentierte, sei die Entscheidung aus Sicherheitsgründen notwendig.
“Wir werden die Grenzkontrollen weiterhin aufrechterhalten”, betonte Dobrindt in einem Interview mit Table.Today. Neben den Kontrollen selbst sollen auch Einreiseverweigerungen fortgesetzt werden.
Offizielle Bestätigung aus Brüssel
Die Entscheidung wurde nun offiziell von der Europäischen Kommission bestätigt. Laut der veröffentlichten Mitteilung gelten die Grenzkontrollen in Deutschland vom 16. September 2025 bis zum 15. März 2026.
Die Gründe dafür sind – wie das Dokument angibt – ernste Bedrohungen für die Sicherheit und öffentliche Ordnung, hervorgerufen unter anderem durch das anhaltend hohe Niveau illegaler Migration, Menschenschmuggel und die Belastung des Asylsystems. Die globale geopolitische Lage, einschließlich des Krieges in der Ukraine und der Situation im Nahen Osten, beeinflusst ebenfalls die Entscheidung.
Die Kontrollen sollen an Deutschlands Landgrenzen zu Österreich, Belgien, der Tschechischen Republik, Dänemark, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Polen und der Schweiz durchgeführt werden.
Diese Maßnahmen könnten auch Auswirkungen auf die Logistikbranche haben, wie in dem Artikel ‘Vom Überschuss zur Belastung: Deutsche Exporte schwächeln, während der globale Handel die europäische Logistik umstrukturiert’ diskutiert wird. Zudem beleuchtet der Artikel ‘Europäischer Transportmarkt im Schatten globaler Spannungen. Investoren vorsichtig, aber Transaktionswert steigt’ die Herausforderungen, denen sich der europäische Transportmarkt gegenübersieht.