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Vom Überschuss zur Belastung: Deutsche Exporte schwächeln, während der globale Handel die europäische Logistik umstrukturiert

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Der globale Handel durchläuft eine strukturelle Umgestaltung, die laut einem neuen Whitepaper von Transport Intelligence schwer auf den europäischen Logistikmärkten lasten wird, insbesondere in Deutschland. Druck auf Fahrzeug- und Chemikalienexporte, volatile E-Commerce-Luftfrachtnachfrage und neue US-Zollregelungen kombinieren sich, um die Aussichten für Spediteure auf dem gesamten Kontinent zu verändern.

Dieser Text wurde mit Unterstützung eines automatischen Übersetzungstools erstellt. Es kann daher zu inhaltlichen und sprachlichen Ungenauigkeiten kommen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Das deutsche Exportmodell, das auf Kraftfahrzeugen, Chemikalien und Maschinenbauprodukten basiert, gerät zunehmend unter Druck. Die Produktionsvolumina von Fahrzeugen sind bereits niedriger als 2019, während die Autohersteller des Landes starker Konkurrenz durch chinesische Elektrofahrzeuge ausgesetzt sind. Wie im Bericht angemerkt wird,

Europäische Verkäufe von Kraftfahrzeugen stehen unter Druck durch Importe von Elektrofahrzeugen aus China, während deutsche Fahrzeughersteller schlecht positioniert sind, um sich anzupassen.“

Auch die Chemieproduktion — eine weitere Säule des deutschen Handelsüberschusses — kämpft. Obwohl die Region immer noch einen Überschuss verzeichnet, verliert Europa aufgrund hoher Energiekosten und neuer Kapazitäten in China, dem Nahen Osten und Südostasien Marktanteile weltweit.

Der Rückgang in diesen Industrien wird voraussichtlich direkt auf den Frachtmärkten durchschlagen. Containerisierte Exporte von Fahrzeugen, Chemikalien und Maschinen haben traditionell die Flüsse durch die großen EU-Häfen gestützt, aber der Bericht warnt vor „starkem Abwärtsdruck auf Export-Seefracht.“

Luftfracht verschiebt sich hin zu E-Commerce

Die Nachfrage nach Luftfracht wird durch Konsumausgaben und E-Commerce neu geformt. Historisch gesehen war der Automobilsektor einer der größten Käufer von langfristiger Luftfrachtkapazität. Mit der angespannten Fahrzeugproduktion hat sich diese Nachfrage abgeschwächt. Stattdessen haben Sendungen von chinesischen E-Händlern die Oberhand gewonnen.

Der Bericht deutet an, dass China-europaweit E-Commerce 40–60% des gesamten Tonnagevolumens ausmachen könnte, warnt jedoch, dass die Zahl unbestätigt und volatil ist. Diese Konzentration macht den Markt anfällig. Einzelhändler verlagern bereits Beschaffungsquellen näher nach Europa, einschließlich der Türkei und peripherer Märkte, was die Nachfrage nach langen Strecken mittelfristig dämpfen könnte.

Die Krise im Roten Meer hat die Volatilität weiter erhöht und kurzfristige Spitzen bei der Luftfracht verursacht, da Versender Bestände schnell bewegen. Der Bericht argumentiert, dass die Wachstumsraten der Luftfracht in Zukunft wahrscheinlich stärker den Konsumausgaben folgen werden als zuvor.

Zölle formen EU–US-Ströme um

Die Handelsbeziehungen Europas mit den USA werden ebenfalls neu gezeichnet. Ein neues Abkommen setzt die Zölle auf 15%, gesenkt von den ursprünglich drohenden 30%, aber immer noch signifikant für europäische Exporteure. Ein früheres Abkommen mit dem Vereinigten Königreich, das zu günstigeren Bedingungen verhandelt wurde aufgrund des Handelsdefizits Großbritanniens mit den USA, wird voraussichtlich die EU–US-Ströme weiter reduzieren, indem einige Flüsse über das Vereinigte Königreich umgeleitet werden.

Infolgedessen erwartet der Bericht, dass die Handelsposition Europas komplexer wird, mit stärker diversifizierten Importquellen und verlagerten Exporten hin zu hochwertigen Sektoren wie Pharmazeutika, Luft- und Raumfahrt sowie fortschrittliche Ingenieurskomponenten. Dienstleistungen, insbesondere IT, werden voraussichtlich eine größere Rolle spielen, während das wirtschaftliche Gewicht innerhalb des Kontinents sich von Deutschland in Richtung Nordmittelosteuropa und dem Vereinigten Königreich verlagern könnte.

Chinas Volatilität und Indiens Widerstandsfähigkeit gestalten den globalen Frachtverkehr neu

China bleibt der einflussreichste Akteur im globalen Frachtverkehr. Der Containerumschlag in Häfen wie Shanghai expandiert weiter, aber zunehmende Ungleichgewichte zwischen Exporten und Importen werfen Fragen zur Nachhaltigkeit auf. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass „China Handel nutzt, um Wachstum in seiner Wirtschaft zu sichern, mit dem Effekt, dass es Deflation exportiert.“

Auch andere Regionen konfigurieren ihre Rollen neu:

  • Japan und Südkorea verlieren an Wettbewerbsfähigkeit in Fahrzeugen und Elektronik, wobei die Produktion zunehmend nach Südostasien verlagert wird.
  • Indien entwickelt sich zu einem widerstandsfähigen, importgetriebenen Markt, der auf Binnenkonsum und Infrastrukturinvestitionen basiert.
  • Südostasien nimmt die aus China verdrängte Produktion auf, wobei Vietnam und Kambodscha zu großen Zentren für Konsumgüter werden.
  • Die USA bleiben der globale Nachfrage-Motor, wobei Konsumausgaben die Containerströme und das heimische Express-Luftfrachtnetzwerk prägen.
  • Der Naher Osten investiert massiv in Häfen und Flughäfen, um sich als globaler Logistikknotenpunkt zu positionieren, wobei Dubai diese Rolle bereits übernimmt.

Die Frachtströme Europas verlagern sich von Exporten zu Importen

Für Europas Spediteure sind die Folgen tiefgreifend. Ein struktureller Rückgang in exportintensiven Industrien wie Fahrzeugen und Chemikalien, kombiniert mit Zollbarrieren und einer Verschiebung der Nachfrage hin zu E-Commerce, wird auf die traditionellen See- und Luftfrachtströme drücken. Die Importnachfrage könnte sich besser halten, aber insgesamt erscheinen die Wachstumsaussichten gedämpft.

Der Bericht unterstreicht die Fragilität des Systems:

„Das Welthandelssystem ist hochgradig dysfunktional mit großen und anhaltenden Ungleichgewichten im Warenhandel.“ Für Spediteure bedeutet die Anpassung an diese Ungleichgewichte, mit volatileren Nachfragemustern umzugehen, sich an neue Beschaffungsgeographien anzupassen und sich stärker auf hochwertigen und dienstleistungsorientierten Handel zu konzentrieren.

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