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DHL Logistics Trend Radar: Künstliche Intelligenz weiter auf dem Vormarsch

DHL hat in seinem jüngsten Trend Radar die wichtigsten Trends identifiziert, die die Logistik in Zukunft prägen werden. Im Bereich der Technologie dreht sich dabei vieles um Künstliche Intelligenz.

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Der DHL Logistics Trend Radar erscheint alle zwei Jahre und analysiert die wichtigsten gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technologischen Trends in der Logistikbranche. In der aktuellen Ausgabe wurden insgesamt 40 entscheidende Trends untersucht, die die globale Logistik in den nächsten zehn Jahren beeinflussen werden.

Die diesjährige Edition zeigt, dass KI zunehmend Einzug in die Logistik hält und ihr Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist. Begriffe wie Generative KI, KI-Ethik, Audio-KI, Computer Vision und Advanced Analytics werden in der Logistik immer präsenter und verändern die Abläufe erheblich.

Das Tempo des Wandels in der Logistik nimmt weiter zu.Neben den spannenden Möglichkeiten der KI als Treiber von Innovation und Effizienz werden Nachhaltigkeit und Resilienz der Lieferketten auch in Zukunft zu den strategischen Prioritäten unserer Kundinnen und Kunden gehören, sagt Klaus Dohrmann, Vice President und Head of Innovation and Trend Research bei DHL Customer Solutions & Innovation.

Mittels KI lassen sich wertvolle Daten generieren und analysieren, die beispielsweise Routenplanungen weiter verbessern sowie Lagerbestände optimieren. Sprach- und Stimmerkennung ermöglicht eine verbesserte Interaktion zwischen Mensch und Computer, etwa für automatische Übersetzungen. Die KI-Analyse der Bewegungen von Menschen oder Lieferfahrzeugen kann unter anderem die Sicherheit, etwa in Warenlagern, weiter erhöhen, zählen die Autoren des Berichts auf.

Aufgrund des Vormarsches von KI ist KI-Ethik zunehmend präsenter im öffentlichen Diskurs, weshalb der Bericht auch auf Überlegungen zu den ethischen Implikationen dieser Entwicklung eingeht. Die Autoren des Berichts betonen, dass vor allem Bedenken im Zusammenhang mit Datenschutz, der Vertrauenswürdigkeit von Algorithmen, beispielsweise in der Routenoptimierung beseitigt werden müssen und die Wahrung von Sicherheit, Fairness und Transparenz in den Abläufen der Lieferkette sowie bei der Nutzung von KI-Plattformen gewährleistet werden muss.

Auch die rechtliche Landschaft bedarf Anpassungen. Der Bericht geht davon aus, dass die Logistik in den nächsten fünf Jahren verstärkten regulatorischen Überprüfungen in Bezug auf die KI-Ethik ausgesetzt sein wird.

Nach wie vor haben aber auch Trends wie Robotik nicht an Bedeutung verloren. Solche Technologien wie Blockchain, Drohnen oder 3D-Druck werden sich dagegen eher in einer Perspektive von fünf bis zehn Jahren etablieren.

Mehr V2G-Netze

Im Bereich Nachhaltigkeit fokussiert sich der Bericht auf zwei wesentliche Trends: die Infrastruktur für erneuerbare Energien und nachhaltige Kraftstoffe. Dabei wird betont, dass der Bedarf für erneuerbare Energien und die Notwendigkeit der Elektrifizierung von Fahrzeugen weiter wachsen wird. Die größten Herausforderungen liegen dabei in einem Mangel an entsprechender Infrastruktur und an einem effizienten Energiemanagement.

Großes Potential sehen die Autoren des Berichts insbesondere in der V2G-Technologie, die das bidirektionale Laden ermöglicht, so dass elektrische Energie aus den Batterien von Elektrofahrzeugen wieder zurück in das Energiesystem geleitet werden kann.

In einer mittelfristigen Perspektive werden auch ESG-Advocacy und zirkuläre Wirtschaft an Bedeutung gewinnen.

Die Bevölkerung wird immer älter

Bei den gesellschaftlichen Aspekten, die eine zentrale Rolle im Supply-Chain-Management spielen, geht der Bericht vor allem auf das Problem der alternden Bevölkerung ein, da Prognosen zufolge die Zahl der Menschen über 60 Jahre weltweit bis 2030 auf 1,4 Milliarden ansteigen wird.

Deshalb wird auch die Logistik um das Konzept der Silver Economy nicht herumkommen und auf die Bedürfnisse älterer Menschen – auch im Berufsleben eingehen müssen, sei es beispielsweise durch Unterstützungs- und Servicetechnologien, die älteren Arbeitnehmer bei körperlich und geistig anspruchsvollen Tätigkeiten helfen werden.

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