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Die Franzosen werden Grenzkontrollen einführen. Grund dafür ist die Terrorgefahr

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In der Zeit vom 1. Mai bis zum 31. Oktober werden die französischen Dienste Grenzkontrollen durchführen. Die Gendarmen und Polizisten in Grenzgebieten werden sich auch den Kontrollen von Großfahrzeugen anschließen, in denen sich illegale Immigranten verstecken könnten.

Das Innenministerium von Frankreich hat bestätigt, dass ab dem 1. Mai für die Dauer von sechs Monaten in Frankreich zusätzliche Kontrollen an der Grenze gelten werden. Die Regierung beruft sich auf eine Vorschrift der Verordnung Nr. 562/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2006. Die Verordnung beschließt einen Gemeinschaftskodex für das Überschreiten der Grenzen durch Personen (Schengener Grenzkodex).

Nach bewiesener Terrorgefahr kann die Regierung die Entscheidung treffen, Grenzkontrollen zu Sicherheitszwecken wiederherzustellen. Der Schengener Gesetzeskodex sieht das vor. Berücksichtigt man die Anzahl der vereitelten und neusten Anschläge – darunter in Trèbes – welcher auf Frankreichs Gebiet stattgefunden hat, hat die Regierung die Wiederaufnahme der Kontrollen für die Dauer von sechs Monaten ab dem 1. Mai beschlossen. – kommentiert für Trans.eu Sophie Dulibeau, die für Kommunikation mit dem Innenminister Gérard Collomb zuständige Pressesprecherin.

Außer den Grenzbeamten engagieren sich zwei Gendarmerieverbände in Zusammenarbeit mit der PAF (französische Grenzpolizei) in den Kampf mit der illegalen Immigration. Das französische Informationsportal GendInfo teilt mit, dass an der Grenze zu Italien die mobilen Gendarmen den Straßen- und Bahnverkehr kontrollieren. Die Chancen, Grenzen illegal zu überqueren, sind gering, insbesondere in Manton, Fanghetto und Saint-Ludovic, wo Kontrollen besonders streng sind.

Alle Fahrzeuge aus Italien werden kontrolliert. Insbesondere überprüfen wir Reisebusse und andere Großfahrzeuge, die potenziell Personen transportieren. Im Falle irgendeines Zweifels führen wir genauere Inspektionen durch – sagt Mayor Patrice Rey, Referatsleiter in Saint-Ludovic.

Fot: Wikimedia

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