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Dritte deutsche Teststrecke für Elektro-Lkw

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In Hessen wird eine von drei deutschen Teststrecken für Elektro-Lkw errichtet: auf der A5 zwischen den Anschlussstellen Langen/Mörfelden und Weiterstadt. Auf diesem Abschnitt werden die LKW mit Strom aus Oberleitungen versorgt. Zwei weitere Teststrecken für Elektro-Lkw entstehen derzeit in Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg.


So eine Lösung ermöglicht einen schadstoffarmen und umweltfreundlichen LKW-Verkehr. Außerdem sinken die CO2-Emissionen, wodurch der Gütertransport wesentlich klimafreundlicher wird.

Das Bundesumweltministerium fördert das Pilotprojekt seit Anfang 2017 mit rund 14,6 Millionen Euro und setzt damit ein Vorhaben des Aktionsprogramms Klimaschutz 2020 um, dass die Erprobung elektrischer Antriebe bei schweren Nutzfahrzeugen vorsieht.

„Elektrisch betriebene Oberleitungs-Lkw sind eine besonders effiziente Lösung auf dem Weg zu einem klimaneutralen Güterverkehr. Wir haben den Elektro-Lkw mit Oberleitung auf einer nicht-öffentlichen Teststrecke viele Jahre erprobt. Mittlerweile ist die Technologie reif für den Praxistest auf Straßen und Autobahnen”, sagt Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth.


Foto: Hessen Mobil

Auch Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg

In Hessen werden daher mehrere Speditionen und Logistikunternehmen ihre regulären Transporte über die Teststrecke mit Elektro-Lkw abwickeln. Die Strecke zwischen den Autobahn-Anschlussstellen Langen/Mörfelden und Weiterstadt wird dazu in beiden Fahrtrichtungen auf einer Länge von jeweils 5 Kilometern mit Oberleitungen für die Stromversorgung ausgestattet. Der Strom stammt ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen.

Zwei weitere Teststrecken für Elektro-Lkw entstehen derzeit in Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg.

„Jede der drei Pilotstrecken hat ihre eigene Strecken- und Verkehrscharakteristik. In Hessen erproben wir das System auf einem der stärksten befahrenen Autobahnabschnitte Deutschlands. Unser Ziel ist es, die Technologie unter Alltagsbedingungen auf Herz und Nieren zu testen”, so Jochen Flasbarth.

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