DSLV spricht sich gegen Mauterhöhung aus

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2.06.2010

Nachdem mehrere Presseberichte über die Pläne einer erneuten Mauterhöhung in den letzten Tagen erschienen sind, fordert der DSLV eine eindeutige Erklärung von dem Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer. Eine Mauterhöhung solle den bisherigen Berichten zufolge der Konsolidierung des Staatshaushaltes dienen.

Viele mittelständische Unternehmen, die bislang die Krise überlebt hätten, könnten, so DSLV-Präsident Mathias Krage, inzwischen zwar mengenmäßig wieder aufatmen, von einer Erholung der Erlöse könne aber noch keine Rede sein. Das Ausgangsniveau des Jahres 2008 sei noch keinesfalls wieder erreicht.

Erschwerend komme für viele Unternehmen eine angespannte Liquiditätslage hinzu und die rigide Kreditvergabepolitik der Banken, beklagt Krage. In dieser Situation würde eine erneute Mauterhöung alle Anstrengungen zur Liquiditätssicherung und zur Erhaltung der verbliebenen Arbeitsplätze zunichte machen. Dadurch fehle auch das Geld für Investitionen in emissionsärmere Fahrzeuge, was wiederum die Erholung der Nutzfahrzeugindustrie behindern könnte.

„Volkswirtschaftlich und ökologisch“, heißt es in dem Schreiben weiter, „ist eine weitere finanzielle Belastung der Branche nicht zu vertreten.“ Je schneller die Unternehmen wieder richtig aufgestellt seien, desto schneller würden sie auch wieder in neue Arbeitsplätze, in Aus- und Weiterbildung und in einen emissionsarmen Fuhrpark investieren.

Autor: Agnieszka Sterniak

Ursprung: http://dslv.org/de/site/1156//sn2/page/presse/index.xml