Die Italiener haben einen Schritt in Richtung Implementierung des e-CMR gemacht. Auf der Ministerratssitzung am 17. April 2023 hat die Regierung mit einem von Außenminister Antonio Tajani vorgelegten Gesetzentwurf die Ratifizierung des Beitritts Italiens zum Zusatzprotokoll zum CMR-Übereinkommen über den Straßenverkehr genehmigt. Italien plant die Einführung des elektronischen Frachtbriefs bis 2024.
Italienische Transport- und Logistikunternehmen begrüßten diese Tatsache. Einige Betreiber wie Fedespedi und Unioncamere haben bereits in den letzten zwei Jahren den Einsatz des elektronischen Frachtbriefs getestet.
Es ist eine Lösung, die den Betreibern und der gesamten Straßengütertransportkette direkte Vorteile bringt, da sie die Logistikkette vereinfacht und rationalisiert, die Transportdokumente sicherer macht, das Transportdokument auch für steuerliche Zwecke glaubwürdig macht und letztendlich die Dateninteroperabilität fördert. Wir freuen uns über diesen wichtigen und erwarteten Schritt, den wir durch Pilotprojekte gefördert haben, die zusammen mit dem Technologiepartner Accudire durchgeführt wurden, kommentiert Manuel Scortegagna, Vizepräsident für Landverkehr bei Fedespedi, zitiert von dem Portal uominietrasporti.it.
Wir sind sehr glücklich. Wir hoffen nun auf ein schnelles parlamentarisches Verfahren, um so bald wie möglich zu einer endgültigen Abstimmung über den Gesetzentwurf zu führen. Unser Land muss den Prozess der digitalen Transformation der Logistikkette beschleunigen, und deshalb sind wir überzeugt, dass die Einführung des elektronischen Frachtbriefes auch in Italien ein wichtiger Schritt nach vorne in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz unserer Transportunternehmen sein wird, kommentiert Guido Grimaldi vom Branchenverband Alis.