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Einführung der LKW-Maut 200 Millionen Euro teurer als erwartet

Die Maut in den Niederlanden ist beschlossene Sache. Die Kosten für die Einführung der Maut-Tarife sind doppelt so hoch wie bislang geschätzt und belaufen sich auf 400 Millionen Euro.

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Die Maut auf niederländischen Autobahnen soll 2026 eingeführt werden. Der durchschnittliche Tarif wird nach Angaben des Kabinetts 15 Cent pro Kilometer betragen.

Die LKW-Maut ersetzt die Eurovignette und einen Teil der Steuer durch eine Kilometergebühr. Infolgedessen zahlen ausländische Nummernschilder bald „mehr” für die Nutzung der niederländischen Autobahnen. Die Höhe der Kilometergebühr richtet sich nach dem Fahrzeuggewicht und der Euroklasse.

Der Nettoerlös wird dem Sektor zugute kommen. Diese Erstattung „dürfte sich zum Zeitpunkt der Umsetzung auf etwa 250 Millionen Euro pro Jahr belaufen”, so das Ministerium.

Ein Nachteil für den Verkehrssektor ist der starke Anstieg der Personal-, Vorbereitungs- und Umsetzungskosten, die für die Einführung erforderlich sind, wie es in der Begründung des Gesetzentwurfs heißt. Diese Einführungskosten werden von der Erstattung für den Sektor abgezogen. Statt 200 Mio. Euro belaufen sich diese Kosten auf 400 Mio. Euro.

Das Ministerium lässt externe Untersuchungen durchführen, „um den Kostenanstieg zu prüfen, ob die gewählte Umsetzungsmethode noch mit dem Grundsatz vereinbar ist.

Die Einführung der Lkw-Abgabe war ursprünglich für 2024 geplant. Im April kündigte die damalige Ministerin Cora van Nieuwenhuizen in einem parlamentarischen Schreiben jedoch an, dass dieser Termin auf „vier Jahre nach Abschluss der parlamentarischen Debatte” verschoben werde.

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