Auch Dänemark verlängert die Kontrollen um sechs Monate. Diese können sich auf alle Grenzen des Landes erstrecken, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der dänisch-deutschen Landgrenze und den dänischen Häfen mit Fährverbindung nach Deutschland liegt. Die Dänen begründen diesen Schritt mit der terroristischen Bedrohung im Zusammenhang mit dem Konflikt zwischen Israel und militanten Gruppen im Gazastreifen und der Gefahr von Spionage durch den russischen Geheimdienst.
Aufgrund des Anstiegs der illegalen Migration und der Schleuserkriminalität, des anhaltenden Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine und der durch terroristische Gruppen verschärften Sicherheitslage hat Deutschland die Kontrollen an der Landgrenze zu Österreich, die am 12. Mai dieses Jahres auslaufen würden, bis zum 11. November verlängert.
Die Norweger wiederum werden in den nächsten sechs Monaten die Häfen kontrollieren, von denen aus es Fährverbindungen in den Schengen-Raum gibt. Die Regierung in Oslo begründet dies mit der zunehmenden Bedrohung kritischer Infrastrukturen und russischen Geheimdienstoperationen, die norwegische Gasexporte oder die militärische Unterstützung der Ukraine bedrohen.
Auch Schweden hat beschlossen, die Grenzkontrollen bis zum 11. November zu verlängern. Diese können an allen Grenzen durchgeführt werden. Das schwedische Innenministerium ist der Ansicht, dass die Kontrollen aufgrund des erhöhten Risikos schwerer Gewalttaten und antisemitisch motivierter Angriffe sowie der ernsthaften Bedrohung der öffentlichen Ordnung und der inneren Sicherheit notwendig sind.
Lesen Sie auch: EU-Abgeordnete fordern Lösungen für LKW-Staus an den EU-Grenzen