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Europas Lagerhausmieten erreichen Rekordhöhen trotz nachlassendem Kostendruck

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Die Lagerhausmieten in ganz Europa haben Rekordhöhen erreicht, angetrieben durch einen anhaltenden Mangel an modernen Logistikflächen und begrenzte Verfügbarkeit von Land, obwohl sich Energie- und Arbeitskostendruck stabilisieren, so der Warehouse Tracker von Ti Insight für das 2. Quartal 2025.

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Der Bericht zeigt, dass der Europäische Lagerhausmietenindex im zweiten Quartal auf 126,3 Punkte gestiegen ist, gegenüber 123,3 im Q1. Dies markiert den dritten aufeinanderfolgenden quartalsweisen Anstieg und das höchste jemals verzeichnete Niveau seit Ti mit der Datenerfassung begonnen hat. Die Ergebnisse unterstreichen, wie strukturelle Beschränkungen die Mieten hoch halten, trotz moderater Inflation und stabilisierender Betriebskosten.

Ti identifiziert die Haupttreiber dieses Trends als enges Angebot in den erstklassigen Logistikkorridoren, einschließlich Deutschland, Frankreich und der Benelux-Region, wo die Nachfrage nach hochwertigen Einrichtungen das Angebot übersteigt. Selbst wenn der Inflationsdruck bei Baukosten nachlässt, begrenzte Verfügbarkeit von Land und hohe Finanzierungskosten üben weiterhin Druck auf die Mietwerte aus.

“Die Lagerhausmärkte Europas scheinen eine Phase relativen Gleichgewichts erreicht zu haben, wobei das Kostenwachstum weitgehend unter Kontrolle ist, aber wahrscheinlich nicht signifikant zurückgeht,” stellt der Bericht fest.

Mieten steigen auf Rekordhöhen, da der Angebotsengpass in ganz Europa zunimmt

Die Lagerhausmärkte Europas bleiben in einem strukturellen Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage gefangen. Die Leerstandsraten in den wichtigsten Logistikkorridoren sind immer noch historisch niedrig, während hohe Zinssätze spekulative Entwicklungen weiter verzögern.

Entwickler stehen auch strengeren Umwelt- und Zonierungsvorschriften gegenüber, insbesondere in Westeuropa, die die Verfügbarkeit neuer Flächen weiter einschränken. Das Ergebnis ist, dass selbst moderates Nachfragewachstum in höhere Mieten übersetzt wird, insbesondere für moderne, energieeffiziente Einrichtungen, die den neuesten Nachhaltigkeitsstandards entsprechen.

Laut dem Index von Ti sind die europäischen Lagerhausmieten seit Anfang 2022 um etwa 26% gestiegen, verglichen mit ungefähr 13% in Nordamerika und 6% im asiatisch-pazifischen Raum.

Ein Boom nach der Pandemie lässt Europa ohne moderne Logistikflächen zurück

Die aktuellen Einschränkungen der Region resultieren teilweise aus dem E-Commerce-Boom nach der Pandemie. Zwischen 2020 und 2022 erweiterten Unternehmen in ganz Europa ihre Lagerkapazitäten, um die Lieferkettenresilienz zu verbessern. Aber als die Baukosten 2023-2024 stark stiegen, wurden viele Projekte verschoben oder abgesagt, wodurch der Markt unterversorgt blieb.

Erstklassige Knotenpunkte wie der deutsche Rhein-Ruhr-Korridor, Nordfrankreich und Benelux bleiben besonders eng, während süd- und osteuropäische Märkte wie Polen und Spanien immer noch vergleichsweise erschwingliche Kapazitäten bieten. Dieses regionale Ungleichgewicht prägt weiterhin Netzwerkentscheidungen für Logistikbetreiber und Straßenspediteure, die paneuropäische Lieferketten bedienen.

Arbeit bleibt größte Kostenbelastung für Europa trotz Lohnverlangsamung

Während die Mietpreise weiter steigen, hat sich das umfassendere Kostenumfeld der Lagerhaltung in Europa weitgehend stabilisiert. Der Gesamtkostenindex der Region stieg im zweiten Quartal nur leicht von 119,5 auf 119,6, was auf ein Plateau nach zwei Jahren Volatilität hindeutet.

Arbeitskosten bleiben der größte einzelne Betriebsausgabenposten für Lagerbetreiber. Der Lohnkostenindex von Ti stieg auf 127,3, von 126,0 im Q1, noch immer 27% über dem Basisjahr 2022. Der Bericht führt dies auf tarifliche Vereinbarungen, Personalmangel und anhaltende Herausforderungen bei der Gewinnung qualifizierter Logistikmitarbeiter in den großen Knotenpunkten zurück.

Das langsamere Wachstum der Löhne deutet darauf hin, dass frühere Spitzen nun in langfristige Verträge einfließen, auch wenn die Kosten angesichts des strukturellen Arbeitskräftemangels in der Logistik und Lagerhaltung wahrscheinlich nicht zurückgehen werden.

Energetischer Entlastungsspielraum, aber Preise bleiben über Vorkrisenniveau

Die Energiekostenkomponente der Betriebskosten von Lagerhäusern entwickelt sich in die entgegengesetzte Richtung. Der Energiekostenindex von Ti für Europa fiel von 110,1 auf 107,3, der zweite aufeinanderfolgende Rückgang im Quartal. Der Rückgang wurde durch niedrigere Großhandelspreise für Strom und Gas, milde Wetterbedingungen und verbesserte Netzstabilität unterstützt.

Dennoch liegen die Energiekosten in ganz Europa immer noch etwa 7% über denen Anfang 2022, was die langfristige Exponierung des Kontinents gegenüber volatilen globalen Energiemärkten widerspiegelt. Selbst mit kurzfristiger Entlastung bleiben die Betreiber vorsichtig bei zukünftigen Preisschwankungen, insbesondere da die Dekarbonisierungsziele strenger werden.

Nordamerika erholt sich, während Asien der stabilste Lagerhausmarkt der Welt bleibt

Außerhalb Europas berichten Ti über unterschiedliche Trends. In Nordamerika stieg der Kostenindex für Lagerhaltung auf 113,4, das erste Mal seit Mitte 2024. Der Anstieg deutet auf erneute Aktivitäten nach früheren Bestandskorrekturen hin, während ein leichter Rückgang der Mieten — auf 122,0 — darauf hindeutet, dass neue Kapazitäten und steigende Leerstandsraten den Markt näher an das Gleichgewicht bringen.

In Asien-Pazifik sanken die Kosten auf 110,8, während die Mieten leicht auf 106,5 stiegen und die Region seinen Ruf als stabilste globale Lagerhausumgebung weiter festigt. Ti führt dies auf disziplinierte Entwicklung, vorhersehbare Nachfrage und den breiten Einsatz von Automatisierung zurück, die die Kostenvolatilität gemeinsam begrenzen.

Steigende Mieten drücken Margen und treiben Betreiber zur Automatisierung

Für europäische Logistikanbieter verschärft die Kombination aus Rekordmieten, erhöhten Löhnen und begrenztem Raum die Margen entlang der gesamten Lieferkette. Verteilnetzwerke, die mit Lagern verbunden sind, sind besonders betroffen, da höhere Fixkosten auf Transportpreise und Vertragslogistikraten übergreifen.

Um dem Druck entgegenzuwirken, ziehen Betreiber zunehmend in Sekundärmärkte um, wie Polen, Tschechien und Spanien, oder investieren in Automatisierung und fortschrittliche Lagerverwaltungssysteme, um Arbeitskosten auszugleichen. Spediteure sehen sich unterdessen mit sich ändernden Frachtmustern konfrontiert, da mehr Verlader ihre Lager- und Vertriebsnetzwerke umstrukturieren, um Kosten und Zugänglichkeit auszubalancieren.

Kostenstabilität ersetzt Volatilität – aber Entlastung bleibt unerreichbar

Ti schließt daraus, dass der globale Lagerhaussektor nach mehreren Jahren starker Kostenerhöhungen in eine Phase relativer Stabilität eingetreten ist. Dennoch bedeutet diese Stabilität für Europa keine Entlastung.

Die Kombination aus Rekordmieten, strukturell hohen Arbeitskosten und begrenztem Landangebot bedeutet, dass Lagerbetreiber und Logistikanbieter auch in Zukunft mit hohen Basiskosten konfrontiert sein werden.

In den Worten von Ti hat der Markt sein Gleichgewicht gefunden, aber für viele Betreiber bedeutet „Gleichgewicht“, mehr zu zahlen, um stillzustehen.

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