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FDP: Lkw-Kontrollen müssen intensiviert werden. Erheblicher Anstieg der Verstöße gegen das Fahrpersonalrecht

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Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse der durch das BAG im ersten Halbjahr 2020 durchgeführten Lkw-Kontrollen fordert Christian Jung, Berichterstatter der FDP-Bundestagsfraktion für Güterverkehr und Logistik, deren Intensivierung.

Aus dem neuesten Bericht des BAG ergibt sich, dass die Zahl der Bußgeldbescheide, die das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) für Verstöße gegen das Fahrpersonalrecht im ersten Halbjahr 2020 verhängte, ist deutlich gestiegen.

Insgesamt wurden in den ersten Monaten des laufenden Jahres über 46.700 Fahrzeuge im Fahrpersonalrecht kontrolliert. Bei 15.500 davon handelte es sich um die im Inland zugelassenen Fahrzeuge.  Weitere 31.200 Lkw kamen aus dem Ausland.  Die Zahl der beanstandeten Trucks belief sich auf rund 5.500.

Einer der dunkelsten Punkte des Berichtes des BAG waren 6.015 Verstöße gegen die Vorschriften zu Lenk- und Ruhezeiten . Dabei ist es auch wichtig, dass die meisten von ausländischen Fahrern begangen wurden. Überdies wurden rund 19.000 Vergehen in Bezug auf Verwendung von Fahrtenschreiber und Fahrerkarten festgestellt. 

Nachdem sich Christian Jung mit diesem neuesten BAG-Bericht auseinandersetzt hat, fordert er ausdrücklich eine erhebliche Erhöhung der Kontrollen im Güterverkehr.

Der Politiker betont auch, dass der Kontrolldruck seitens  das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)  unerlässlich sei, um die Verkehrssicherheit zu verbessern. Die Anzahl der Lkw-Fahrer, die Kontrollgeräte manipulieren oder gar nicht benutzen und die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten nicht einhalten, sei laut Jung immer noch deutlich zu hoch. Ohne Intensivierung  der Kontrollen lässt es sich aber nicht ändern. 

Foto: Wikipedia.com

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