Frankreich: mehr Güter auf der Straße, aber auch größere Konkurrenz

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Frankreich belegt im EU-Rahmen mit 8,2 Prozent der Transportleistungen in der Union den fünften Platz hinter Deutschland, Polen, Spanien und England, ergibt sich aus dem Bericht des Pariser Verkehrsministeriums, das die letzten 20 Jahre des Straßengütertransports zusammengefasst hat.


Noch vor etwa 20 Jahren lag Frankreich bei den Tonnen pro Kilometer noch an zweiter oder dritter Stelle. Seit 1996 sind die Transportaktivitäten mit in Frankreich gemeldeten Lkw jedoch um 13,6 Prozent zurückgegangen, international sackten sie sogar um 73,4 Prozent ab, lesen wir auf dem Online-Portal verkehrsrundschau.de

Eine starke Zunahme ausländischer Mitbewerber auf dem EU-Markt, insbesondere aus Mitteleuropa und dem Osten, hat dazu geführt, dass der internationale Anteil an den französischen Transportbewegungen 2016 nur noch 7,5 Prozent betrug. Zu Beginn des neuen Jahrhunderts lag er noch bei 24,3 Prozent.

Die durchschnittliche Tonnage pro Fahrt steigt in Frankreich wieder langsam. 1998 betrug sie 12,1 Tonnen, 2016 waren es 14 Tonnen.

Kabotagefahrten

Bedeutend höher ist die Zahl der Kabotagefahrten. Ihr Anteil kommt heute auf einen Anteil am inländischen Straßentransport-Geschehen von 6,3 Prozent; vor 2000 lag diese Zahl noch unter einem Prozent. In den anderen westeuropäischen Länder ist der Anteil auch sehr hoch (Deutschland – 5,9 Prozent, Österreich – 5,8 Prozent und Belgien – 6,5 Prozent).

In Frankreich erreicht der Straßengütertransport einen Anteil von 80 Prozent, deutlich mehr als die Bahn (17,3 Prozent) und die Binnenschifffahrt (3,6 Prozent).

Quelle: verkehrsrundschau.de

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