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Frankreich: Neue Richtlinien zur Überschreitung von Grenzwerten. Geldbußen von bis zu 1.500 Euro

Seit Anfang Juli gelten in Frankreich neue Vorschriften für die Haftung von Spediteuren bei Überladung ihrer Fahrzeuge, berichtet die Branchenzeitschrift "Les Routiers". Darüber hinaus können strengere Maßnahmen auch andere an der Lieferkette beteiligte Akteure betreffen.

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Gemäß dem jüngsten Regierungserlass können Transportunternehmen, deren Fahrzeuge überladen sind, mit der höchsten in Frankreich für Verkehrsverstöße vorgesehenen Geldstrafe (Klasse 5) bestraft werden. Das bedeutet, dass die Überschreitung der zulässigen Gewichtsgrenzwerte ein Transportunternehmen bis zu 1.500 Euro kosten kann.

Darüber hinaus kann nach dem Erlass auch der Spediteur, die Fahrzeugvermietung bzw. der Vermittler oder jeder andere an dem betreffenden Transport Beteiligte mit einem Bußgeld der höchsten Stufe bestraft werden, wenn er eine falsche Erklärung über die Fahrzeugbeladung abgegeben hat.


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Mit dem neuen Gesetz wird auch die Möglichkeit eingeführt, LKW aus der Ferne auf Überladung zu kontrollieren, ohne sie anhalten zu müssen. „Les Routiers” berichtet, dass noch nicht klar ist, wie diese Kontrollen durchgeführt werden sollen – ob mit bestehenden Geräten oder mit Hilfe eines neuen Geräts.

Der Erlass wird voraussichtlich in den nächsten Monaten in Kraft treten.

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