TransInfo

DGT/Twitter

Ganze Metropole wird zu Tempo-30-Zone für weniger Lärm und mehr Sicherheit

Lesezeit 2 Min.

Frankreichs Metropole soll für Fußgänger, Radfahrer und Kinder attraktiver und sicherer werden. Fahrzeuge dürfen deshalb abseits der großen Verkehrsachsen nur noch mit Tempo 30 km/h durch die Stadt fahren.

Was in Deutschland scharf debattiert wird, ist in Spanien seit 11.05 in Kraft. Jetzt folgt eine weitere Stadt, denn bereits Ende August wird auf den meisten Straßen Paris ein Tempolimit von 30 km/h gelten.

Paris drosselte das Tempo bereits für bis zu 60 Prozent des innerstädtischen Verkehrs, doch jetzt wird es fast auf die ganze Stadt ausgeweitet, mit nur wenigen Ausnahmen.

Weiterhin ist 50 km/h auf der berühmten Champs-Elysées und einigen großen Avenues erlaubt, auch auf der Stadtringautobahn darf man weiterhin mit 70 km/h flitzen.

Einige Straßen sind für den Verkehr ganz gesperrt, wie z.B. das eine Seine-Ufer. Es wurde zur Flaniermeile. Somit könnte in der Pariser Innenstadt künftig eine verkehrsberuhigte Zone entstehen.

Fuß vom Gas sonst wird es teuer

Alle die mit dem eigenen Fahrzeug in Paris unterwegs sind, sollten also gut auf die neuen 30er-Zonen achten. Wer auch nur wenige Stundenkilometer innerorts überschreitet und dabei angehalten wird, wird mit einer Geldbuße von mindestens 90 Euro rechnen müssen.

Auch in Deutschland wollen sieben Großstädte, unter anderem Aachen, Hannover und Münster, ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern testen. „Die Leistungsfähigkeit für den Verkehr wird durch Tempo 30 nicht eingeschränkt, die Aufenthaltsqualität dagegen spürbar erhöht“, heißt es in einer Erklärung der Städte, schrieb die Frankfurter Allgemeine Anfang Juli.

Foto: DGT/Twitter

Tags