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F. Muhammad/Pixabay

Geldbuße für Pick-up-Truck wegen der Lenk- und Ruhezeiten

Ein niederländischer Unternehmer beschloss ein Transportunternehmen im echten American-Style zu gründen. Er rüstete sich mit einem 2016er Chevrolet Silverado 2500HD aus, einem Full-Size-Pickup, der von einem 6,6-Liter-Turbodiesel mit 400 PS angetrieben wird. Doch eines vergaß der Unternehmer...

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Die ILT hat den Firmennamen und die Kennzeichen auf eine eher ungewöhnliche Weise vertuscht.

Auf dem Bild ist ein Sattelauflieger zu sehen, der ein zulässiges Gesamtgewicht von 5,3 Tonnen und eine Nutzlast von 4 Tonnen hat und für den Transport unter anderem von Sportwagen eingesetzt wird. Mit diesem Anhänger wurde der Chevrolet im Rahmen einer Inspektion der niederländischen Verkehrsbehörde ILT auf der A12 angehalten.

Die Inspektoren stellten fest, dass eine 3,5-Tonnen-Zugmaschine mit einem 5,3-Tonnen-Sattelauflieger kombiniert wurde, wobei der Fahrer die Vorschriften zur Arbeitszeit ignorierte. Sein 8,8-Kombination besaß keinen Fahrtenschreiber und somit konnten keine Fahrten aufgezeichnet werden. Aus diesem Grund hat die ILT ein Bußgeld von 4400 Euro auferlegt. Der Pickup sollte mit einem einfachen digitalen Fahrtenschreiber ausgestattet sein, wie es in dieser Gewichtsklasse üblich ist.

In den Niederlanden ist es möglich, in diesem amerikanischen Stil auf den Straßen zu fahren. Die Behörden erlauben sogar das Fahren mit einem B+E Führerschein. Es wird davon ausgegangen, dass ein Sattelanhänger, der schwerer ist als die Zugmaschine, völlig normal ist (sofern der Sattelanhänger über eine eigene Bremse verfügt) und dass für eine Zugmaschine mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen kein anderer Führerschein als der, der Klasse B erforderlich ist.

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