Bereits seit April arbeiten die Unternehmen im Rahmen eines Pilotprojekts zusammen, nun wird daraus eine Partnerschaft. Shipzero, das auf die Messung und Reduzierung von CO2-Emissionen im weltweiten Güterverkehr spezialisiert ist, unterstütze den gesamten Datenmanagement-Prozess und ermittle die CO2-Emissionen für das globale Road-Geschäft von Hellmann.
Dabei beziehe Shipzero auch Primärdaten von externen Logistikpartnern in die Kalkulation mit ein, so dass die CO2-Messungen nicht – wie bisher marktüblich – auf Hochrechnungen und Durchschnittswerten basieren, sondern auf den tatsächlichen Verbrauchsdaten, heißt es vonseiten des Logistikdienstleisters.
Präzise Datenanalyse für mehr Dekarbonisierung
Um präzise Emissionswerte zu ermitteln, erfolgt nach eigenen Angaben über die Plattform von Shipzero ein Datenaustausch zwischen Hellmann und seinen Transportpartnern, sodass präzise Scope-3-Emissionen pro Kunde, Sendung und Streckenabschnitt erhoben werden. Diese werden anschließend in die Berechnung des Corporate Carbon Footprints, externe Audits sowie Kunden- und Nachhaltigkeitsberichte integriert und unterstützen so die Einhaltung neuer regulatorischer Erfordernisse, die ab 2024 zum Tragen kommen. Durch die datenbasierte Aufbereitung und Analyse von Verkehrsdaten könne Hellmann konkrete Dekarbonisierungsprojekte innerhalb der Supply Chain identifizieren und gemeinsam mit seinen Partnern umsetzen, heißt es weiter.
Damit reagieren wir nicht nur auf Kundenanforderungen und regulatorische Vorgaben, sondern können auf Basis der neu gewonnenen Datentransparenz unsere Lieferketten optimieren und den CO2-Ausstoß im Straßentransport reduzieren. Klar ist auch: Je mehr Primärdaten zur Verfügung stehen, desto präziser ist die Berechnung. Deshalb stehen wir im Moment in sehr engem Austausch mit unseren externen Transportdienstleistern, um sie in dieses zukunftsweisende Projekt zu integrieren“, so Jens Wollesen, Chief Operating Officer, Hellmann Worldwide Logistics.
Tobias Bohnhoff, Geschäftsführer von Shipzero:
Unser Ziel ist es, für Hellmann eine tiefgreifende Transparenz und Entscheidungsfähigkeit über seinen Dekarbonisierungsprozess zu schaffen – und das nach verlässlichen internationalen Standards. Dafür bauen wir derzeit eine konsistente Datenbasis und Infrastruktur auf“.