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Inflation schießt in die Höhe: Binnen Jahresfrist erhöhten sich die Kraftstoffpreise um 25,8 Prozent

Die Auswirkungen des Angriffs von Russland auf die Ukraine lassen die Inflation in die Höhe schießen. Die Inflationsrate lag im Februar 2022 bei +5,1 %. Im Januar 2022 hatte sie noch bei +4,9 % gelegen.

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Einfluss auf die Inflation hatten Lieferengpässe und deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen, insbesondere bei den Energieprodukten. Überdies lässt jetzt aber auch der Krieg in der Ukraine die Verbraucherpreise in die Höhe schießen. Vor allem wirkten sich die Energiepreise auf die Inflationsrate aus: Ohne Berücksichtigung der Energie hätte die Inflationsrate im Februar 2022 bei +3,3 % gelegen, ohne Energie und Nahrungsmittel bei +3,0 %.

Die coronabedingten Effekte werden zunehmend überlagert durch die Auswirkungen des Angriffs von Russland auf die Ukraine. Die aktuellen Preissteigerungen, insbesondere bei den Mineralölprodukten, spiegeln sich in den Februarergebnissen 2022 noch nicht wider, betonte Dr. Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamtes.

Kraftstoffpreise steigen massiv an

Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich von Februar 2021 bis Februar 2022 um 7,9 %. Vor allem die Preise für Energieprodukte lagen mit +22,5 % deutlich über der Gesamtteuerung. Binnen Jahresfrist erhöhten sich die Kraftstoffpreise um 25,8 % und die Preise für Haushaltsenergie um 20,8 %. Hier verteuerten sich vor allem leichtes Heizöl (+52,6 %), Erdgas (+35,7 %) und Strom (+13,0 %). Der Preisauftrieb bei den Energieprodukten wurde von mehreren Faktoren beeinflusst: Neben den krisenbedingten Effekten wirkte sich unter anderem die zu Jahresbeginn gestiegene CO2-Abgabe von 25 Euro auf 30 Euro pro Tonne CO2 aus.

Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im Februar 2022 um 2,8 % über dem Niveau des Vorjahresmonats und damit unterhalb der Gesamtteuerung.

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