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Foto: AdobeStock / Ingo Bartussek

Höhere Maut in Ungarn und Deutschland

Die Tarife auf mautpflichtigen Straßen in Ungarn steigen noch im Oktober, informiert der ungarische Verband MKFE. Auch in Deutschland plant die Bundesregierung eine Erhöhung der Mautgebühren für den LKW-Verkehr.

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In Ungarn tritt die Änderung der Mauttarife am 15. Oktober in Kraft und kommt überraschend, da die Tarife ursprünglich erst im nächsten Jahr angehoben werden sollten. 

Obwohl die Höhe der Mauterhöhung laut Verordnung der Höhe der Inflation im August entspricht, wird die Mauterhöhung für LKW im ungarischen Mautsystem HU-GO nicht zum 1. Januar 2023, sondern zum 15. Oktober in Kraft treten”, so der ungarische Verband MKFE.

Die neuen Tarife steigen um knapp 16 Prozent und wurden am 22. September vom ungarischen National Toll Payment Service (NÚSZ) veröffentlicht.

-Kategorie J2 LKW mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen, mit zwei Achsen
-Kategorie J3 LKW mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen, mit drei Achsen
-Kategorie J4 LKW mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 Tonnen, mit vier oder mehr Achsen

Anfang 2023 wird es auch in Deutschland teurer

Die Bundesregierung plant eine Erhöhung der Mautgebühren für den LKW-Verkehr. Für die Jahre 2023 bis 2027 rechnet die Regierung so mit durchschnittlichen Einnahmen in Höhe von 8,3 Milliarden Euro pro Jahr aus den Gebühren. Gegenüber 2021 waren es Einnahmen von 7,64 Milliarden Euro.

>> Gesetzentwurf zur Änderung des Bundesfernstraßenmautgesetzes (20/3171).

Mit dem von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzentwurf sollen die Spielräume der EU-Richtlinie genutzt werden, um die tatsächlichen externen Kosten den Nutzern der mautpflichtigen Strecken anzulasten.

So soll gemäß des Koalitionsvertrages zwischen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP eine CO2-Differenzierung bei der LKW-Maut vorgenommen, der gewerbliche Güterkraftverkehr ab 3,5 Tonnen einbezogen und ein CO2-Zuschlag eingeführt werden.

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