Am 4. März 2024 hat die Abgeordnetenkammer den Gesetzentwurf zur Umsetzung des e-CMR verabschiedet und damit das Gesetzgebungsverfahren abgeschlossen und den Weg für einen digitalen Frachtbrief in Italien geebnet.
Die Digitalisierung des Frachtbriefs ist ein sehr wichtiger Schritt für den Straßengüterverkehrssektor, da sie eine erhebliche Vereinfachung der Kontrollverfahren ermöglicht. Der digitale Frachtbrief enthält dieselben Informationen wie die Papierversion und rationalisiert die verschiedenen Phasen der Logistikkette, wie es der nationale Konjunkturplan vorschreibt”, kommentiert der italienische Spediteurverband ASSOTIR.
Nach Angaben des Verbandes kann der digitale Frachtbrief auch auf das Gerät des LKW-Fahrers hochgeladen werden, so dass er Abfahrts- und Ankunftszeiten, Notizen über den Status der Ladung, digitale Unterschriften bei Abholung und Zustellung, Dokumente oder Fotos hinzufügen kann.
Der digitale Frachtbrief “wird mittels digitaler Kommunikation durch den Beförderer, den Absender oder eine andere an der Erfüllung des Beförderungsvertrags interessierte Person auf elektronischem Wege ausgestellt”, was Informationen einschließt, die “auf elektronischem oder digitalem Wege erzeugt, übermittelt, empfangen oder gespeichert werden, einschließlich angehängter oder verknüpfter Dateien”, so die Abgeordnetenkammer in ihrem Gesetzentwurf.
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Das e-CMR-Protokoll trat am 5. Juni 2011 in Kraft. Bis heute wurde der digitale Frachtbrief von 35 Ländern eingeführt, darunter: Belgien, Bulgarien, Tschechien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Lettland, Litauen, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, die Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden, die Schweiz und das Vereinigte Königreich.