Die Autobahn im Inntal ist besonders vom LKW-Transitverkehr belastet und der Brenner-Nordzulauf soll Zubringer zum Brenner-Basistunnel sein, dem längsten Tunnel der Welt, der den Güterverkehr auf die Schiene verlagert und Abhilfe schaffen soll, wovon die Menschen, die Wirtschaft und vor allem die Umwelt profitieren sollen.
Neubaustrecke ist unnötig
Kritiker des Brenner-Nordzulaufs wollen die Möglichkeit prüfen gegen den Neubau der zweigleisigen Bahnstrecke durch das bayerische Inntal zwischen Grafing bei München und Kiefersfelden, Klage einzureichen, da sie einen anderen Lösungsvorschlag für die Entlastung der Inntalautobahn haben.
Seitens der Gegner ist eine Neubaustrecke unnötig und es reiche eine Modernisierung der bestehenden Strecke aus, um den erwarteten Güter- und Personenverkehr zu bewältigen. “Wir wollen keine Tunnel, wir wollen die Bestandsstrecke ertüchtigen”, sagte Lothar Thaler, Vorsitzender der Initiative Brennerdialog Rosenheimer Land.
Zudem betonen die Bürgerinitiativen, dass sie klare Befürworter der Verlagerung des Personen- und Güterverkehrs auf die Schiene seien. Und fordern, dass die “vernünftigste, intelligenteste Lösung umgesetzt werden soll”, was ihrer Meinung nicht die Neubaustrecke sei.
Deutschland habe 2012 mit Österreich eine Vereinbarung zum Ausbau der Strecke unterschrieben, die seitens der Gegner keine bindende Wirkung habe. Nach aktuellem Stand der DB steht der Trassenverlauf für die Weiterführung der Neubaustrecke fest und laut Medienberichten soll 2025 der Bundestag über das Projekt entscheiden.