Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) führt monatlich Schwerpunktkontrollen zu den Themen der Einhaltung der Kabotagebestimmungen, zur Überwachung der regelmäßigen wöchentlichen Ruhezeit und im Bereich der Technischen Unterwegskontrolle (TUK) durch. Alle Daten sind öffentlich zugänglich, die in einer Tabelle zusammengefasst wurden.
Jahresbilanz 2021 der Straßenverkehrskontrollen im Güterverkehr – Deutschland
Einnahmen | Kontrollierte Fahrzeuge | |
Januar | 74.662 Euro | 1428 |
Februar | 76.588 Euro | 945 |
März | 85.145 Euro | 1296 |
April | 106.957 Euro | 1114 |
Mai | 153.620 Euro | 1418 |
Juni | 143.238 Euro | 1672 |
Juli | 145.960 Euro | 1475 |
August | 121.852 Euro | 1531 |
September | 128.794 Euro | 2083 |
Oktober | 84.443,50 Euro | 1669 |
November | 109.220 Euro | 1098 |
Dezember | 74.969,- Euro | 1497 |
Summe | 1.305.457,50 Euro | 17.226 |
Am meisten Fahrzeuge wurden im September kontrolliert und die meisten Einnahmen erzielte das Amt im Mai 2021. Insgesamt vereinnahmte 1.305.457,50 Euro
Das BAG weist darauf hin, dass es sich bei den Kontrollergebnissen von Schwerpunktaktionen grundsätzlich um keine repräsentativen Ergebnisse handelt, die sichere Rückschlüsse auf die Gesamtsituation zulassen.
Spanien mit Rekordeinnahmen
Den Daten des spanischen Branchenverbands Fenadismer zufolge, wurden im Jahr 2021 aller dortigen Kontrolldienste insgesamt 152.438 Bußgelder verhängt. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 115.995, was einen Anstieg von 20 Prozent bedeutet.
Das entspricht 88 Millionen Euro an vereinnahmten Bußgeldern im Jahr 2021 und im Jahr 2020 waren es 74 Millionen Euro. Rekordeinnahmen erlangte die spanischen Kontrolldienste jedoch 2019, als bei den Kontrollen 91 Millionen Euro an Bußgeldern vereinnahmt wurden.
Die häufigsten Verstöße stehen in der Regel im Zusammenhang mit den Lenk- und Ruhezeiten. Im Jahr 2021 wurden 64.031 solcher Fälle registriert, im Vergleich zum Vorjahr waren es 43.519 Verstöße.
Aus den Daten der spanischen Behörden geht auch hervor, dass unter den ausländischen Spediteuren vor allem LKW-Fahrer aus Bulgarien, Rumänien und Polen als Spitzenreiter bei den Verstöße notiert wurden.
Jahresbilanz 2021 der Straßenverkehrskontrollen in Polen
Nach Angaben der polnischen Hauptinspektion für Straßenverkehr (GITD) wurden im Jahr 2021 insgesamt 158.895 Straßenkontrollen durchgeführt. In dieser Zeit wurden 163.402 Kraftfahrer kontrolliert.
Als Ergebnis der durchgeführten Kontrollen erließen die Beamten insgesamt 18.392 Verwaltungsentscheidungen auf Grundlage der polnischen Straßenverkehrsordnung Anhang Nr. 3 und Anhang Nr. 4. Inbegriffen wurden hier unter anderem Verstöße gegen die Regeln für den Grenzüberschreitenden Güterkraftverkehr und die Kabotage. Der Gesamtbetrag der verhängten Bußgelder belief sich auf 4.309.295.039 Zloty umgerechnet rund 930.000 Euro.
Zudem verhängten die Kontrolldienste auf der Grundlage des Anhangs Nr. 1 der dortigen StVO unter anderem hinsichtlich der wöchentlichen Lenk- und Ruhezeiten – insgesamt 26 518 Bußgelder in Höhe von insgesamt 6 468 136 Zloty umgerechnet knapp 1,4 Millionen Euro. Bei Straßenkontrollen, die ausschließlich von Inspektoren der ITD Inspektion für Straßenverkehr durchgeführt wurden, wurden 18 823 Bußgelder für Verstöße gegen die dortige StVO – in Höhe von 3 830 515 PLN rund 826.000 Euro verhängt.
Technische Unterwegskontrollen mit gefährlich eingestuften Mängeln
In diesem Zeitraum hielten die polnischen Beamten insgesamt 10 626 Fahrzeugscheine an, weil die kontrollierten Fahrzeuge in einem schlechten technischen Zustand waren. Davon verfügten 2 070 Fahrzeuge über eine ungültige TÜV Prüfung und in 1 511 Fällen wurde festgestellt, dass der Straßentransport mit einem Fahrzeug durchgeführt wurde, das einen als gefährlich eingestuften Mangel aufwies.
Zusammenfassend vereinnahmten die polnischen Kontrolldienste im Jahr 2021 insgesamt rund 3,15 Millionen Euro aus allen Bereichen der dortigen Straßenverkehrsordnung.