Foto: Daimler Truck

LKW von Daimler Truck sind restlos ausverkauft, trotz dessen steigen die Preise

Daimler Truck hat gestern im Rahmen einer Hauptversammlung seine Jahresziele bestätigt und wird die Preise wegen steigender Kosten für Rohmaterialien und Energie erhöhen, obwohl der LKW-Bauer momentan eine anhaltende hohe Nachfrage erlebt.

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Angesichts des Kriegs in der Ukraine, der hohen Inflation, steigender Zinsen und anhaltender Corona- Einschränkungen sollten eigentlich die Bestellungen einbrechen. Im Gegenteil, der weltgrößte LKW- und Bushersteller erlebt momentan eine anhaltende hohe Nachfrage und die Produktion für dieses Jahr sei bereits restlos ausverkauft.

Abgesehen von den Konjunktursorgen und des anhaltenden Ukraine-Kriegs hält der LKW-Hersteller an dem Ziel fest und bestätigte seine Jahresprognosen, hob sogar die prognostizierte Umsatzspanne um 2,5 Milliarden Euro auf bis zu 50 Milliarden Euro an und bestätigte die Preissteigerung wegen steigender Kosten für Rohmaterialien und Energie.

Der Finanzchef Jochen Goetz sagte am Mittwoch bei der Online-Hauptversammlung in Stuttgart, dass der Konzern weiterhin einen Gegenwind für das Gesamtjahr 2022 erwarte.

Chips in LKW werden vermindert

Daimler Truck wird weniger Chips in LKW verbauen, als Konsequenz des Dauermangels an Halbleitern. Goetz sprach auch über andere Lieferanten, die für diese elektronischen Bauteile ins Spiel kommen könnten. Da die Beeinträchtigungen in den Lieferketten, insbesondere bei den Halbleitern, belasten das Geschäft des Herstellers, so Goetz. Seiner Meinung nach dürfte sich die Lage bei den Chips im zweiten Halbjahr verbessern.

Nicht nur Daimler Truck wälzt steigende Kosten auf seine Kunden ab

Preiserhöhung auch bei Tata Motors. Der Hersteller hatte im April diesen Jahres Preiserhöhungen von 2-2,5 Prozent für Nutzfahrzeuge angekündigt, je nach Modell und Variante. Nach eigenen Angaben ist die Preiserhöhung auf den Anstieg der Rohstoffpreise zurückzuführen. Dies ist bereits die zweite Preiserhöhung in diesem Jahr, da bereits Anfang des Jahres der Hersteller die Preise für seine PKW geringfügig erhöht hatte.

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