Nach Angaben des Bundesamts für Logistik und Mobilität (BALM) werden sich die Mautsätze in Deutschland zum Jahreswechsel 2025 nicht ändern. Für den Zeitraum vom 1. Juli 2024 bis zum 31. Dezember 2025 wird die Mauttabelle in Deutschland unverändert bleiben, mit einem streckenabhängigen System.
Die LKW-Maut in Deutschland hat sich in den letzten 12 Monaten massiv verändert. Am 1. Dezember 2023 wurde sie um bis zu 83 Prozent erhöht, und ab dem 1. Juli 2024 wurde die Liste der mautpflichtigen Fahrzeuge auf Fahrzeuge von 3,5 bis 7,5 Tonnen ausgeweitet. Darüber hinaus sind seit dem 1. Januar 2024 auch CNG- und LNG-Schwerlastkraftwagen mautpflichtig. Emissionsfreie Fahrzeuge der CO2-Emissionsgruppe 5, wie z.B. Elektro- und Wasserstoffautos sowie Fahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb, sind von der Maut befreit. Diese Befreiung läuft jedoch Ende 2025 aus.
Keine Eurovignette mehr in Dänemark
Die dänische Regierung hingegen möchte die Dekarbonisierung des Verkehrs beschleunigen und hofft, dass die Umstellung von einer zeitabhängigen Vignette auf ein kilometerabhängiges Mautsystem für schwere Nutzfahrzeuge ein Meilenstein auf dem Weg zur emissionsfreien Mobilität sein wird.
Die Maut soll bereits am 1. Januar 2025 in Kraft treten, und Sund & Bælt, der künftige Betreiber des Mautsystems unter dem Namen KmToll, hat bereits im August eine Website (https://vejafgifter.dk/) mit Informationen über die mit der Maut verbundenen Tarife und Bußgelder eingerichtet. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass sich die Tarife geändert haben und es ab Anfang nächsten Jahres in Dänemark niedrigere Tarife geben wird als bisher geplant.
Mautgebühren – neue Tarife
Tarife für die Gewichtsklasse 12.000 bis 17.999 Kilogramm
| CO2-Emissionsklasse | Preise außerhalb der Umweltzone pro km | Preise in der Umweltzone |
| 1 | 0,86 DKK (anstatt 1,12 DKK) | 0,43 DKK (anstatt 1,68 DKK) |
| 2 | 0,79 DKK anstatt 1,00 DKK | 0,40 DKK anstatt 1,50 DKK |
| 3 | 0,69 DKK anstatt 0,88 DKK | 0,35 DKK anstatt 1,32 DKK |
| 4 | 0,46 DKK anstatt 0,59 DKK | 0,23 DKK anstatt 0,88 DKK |
| 5 | 0,13 DKK anstatt 0,20 DKK | 0,07 DKK anstatt 0,30 DKK |
Tarife für die Gewichtsklasse 18.000 bis 32.000 Kilogramm
| CO2-Emissionsklasse | Preise außerhalb der Umweltzone pro km | Preise in der Umweltzone |
| 1 | 1,00 DKK (anstatt 1,26 DKK) | 0,50 DKK (anstatt 1,89 DKK) |
| 2 | 0,92 DKK (anstatt 1,13) | 0,46 DKK (anstatt 1,7 ) |
| 3 | 0,82 DKK (anstatt 1,0) | 0,41 DKK (anstatt 1,5) |
| 4 | 0,53 DKK (anstatt 0,66) | 0,27 DKK (anstatt 0,99) |
| 5 | 0,13 DKK (anstatt 0,20) | 0,07 DKK (anstatt 0,30) |
Tarife für die Gewichtsklasse mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 32.000 Kilogramm
| CO2-Emissionsklasse | Preise außerhalb der Umweltzone pro km | Preise in der Umweltzone |
| 1 | 1,10 DKK (anstatt 1,35 DKK) | 0,55 DKK (anstatt 2,03 DKK) |
| 2 | 1,01 DKK (anstatt 1,22) | 0,51 DKK (anstatt 1,83) |
| 3 | 0,91 DKK (anstatt 1,09) | 0,46 DKK (anstatt 1,63) |
| 4 | 0,58 DKK (anstatt 0,71) | 0,29 DKK (anstatt 1,06) |
| 5 | 0,13 DKK (anstatt 0,20) | 0,07 DKK (anstatt 0,30) |
An der Klassifizierung der Mautgebühren, die drei Tonnageklassen, fünf CO2-Emissionsklassen und eine Aufteilung in Standardzonen (hauptsächlich Autobahnen) und Umweltzonen vorsieht, hat sich nichts geändert. Ungewöhnlich erscheint die Entwicklung bei der Änderung der Tarife – die Einführung eines Tarifs, der doppelt so niedrig ist wie die Autobahnmaut in den Umweltzonen. Die bisherige Preisliste sah vor, dass die Maut in den Umweltzonen rund 50 Prozent höher ist als in den Normzonen, d.h. auf Autobahnen.
Auch die Höhe der Sanktionen wird sich nicht ändern. Sowohl dänische als auch ausländische Spediteure werden bei Nichtzahlung bestraft. Das Bußgeld beträgt 4.500 DKK. Gegen ein Fahrzeug kann pro Tag (durchgehend 24 Stunden) ein Bußgeld verhängt werden.