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Berufskraftfahrer: Gleiche Arbeit, Gleicher Lohn? Gehaltsentwicklung 2022 in Deutschland

Die Stellenbörse Jobmatch.me stellt eine Analyse vor und zeigt, wie sich das Lohnniveau im 1. Quartal 2022 gegenüber dem 4. Quartal 2021 unter Berufskraftfahrern entwickelt hat. In einigen Bundesländern sind die Gehälter um über 100 Euro pro Monat gestiegen. Als Vergleich stellen wir auch Löhne in Nachbarländern vor. Die Unterschiede sind erheblich.

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Die Analyse der Gehälter der Stellenbörse Jobmatch.me zeigt, dass die Gehälter von Berufskraftfahrern im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum letzten Quartal 2021 gestiegen sind. In die Statistik flossen fast 8.000 Gehaltsdaten, berichtet eurotransport.de.

Die höchsten Lohnerhöhungen gab es für Fahrer im Saarland und in Berlin. Auch in Brandenburg, Hamburg und Niedersachsen stiegen die Gehälter deutlich. Es ist erwähnenswert, dass die Gehälter der LKW-Fahrer im ersten Quartal dieses Jahres die Grenze von 3.000 Euro brutto überschritten haben. Wir sprechen von Baden-Württemberg, wo das Durchschnittsgehalt bei 3025 Euro pro Monat lag. In den letzten drei Monaten des Jahres 2021 bewegten sich die Fahrergehälter je nach Bundesland zwischen 2.650 Euro in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern und 2.975 Euro in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.

In Sachsen-Anhalt und Bremen blieben die Gehälter unverändert und in Rheinland-Pfalz sowie Thüringen sanken die Beträge.

Löhne der LKW-Fahrer steigen auch im Osten

Laut dem Bericht “Straßenverkehr in Polen 2021 +”, der vom Arbeitgeberverband Transport und Logistik Polen veröffentlicht wurde, beträgt der durchschnittliche Nettolohn eines Fahrers im internationalen und gemischten Verkehr im Jahr 2021 umgerechnet 1.550 Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Im internationalen Verkehr verdienen Fahrer, die für polnische Spediteure arbeiten, zwischen 1.500 Euro und knapp 2.400 Euro, so die Schätzungen der Firma Inelo, die für den Bericht vorbereitet wurden. Gehälter zwischen 3.100 und 3.500 Euro sind ebenfalls üblich.

Dabei handelt es sich um geschätzte Daten, denn bis Februar dieses Jahres bestanden die Löhne der Fahrer größtenteils aus Zulagen und Pauschalbeträgen. Für LKW-Fahrer, die auf langen internationalen Strecken unterwegs sind, machten diese Zulagen dem TLP-Bericht zufolge bis zu 60-70 % des Verdienstes aus.

Ab Februar 2022 können nach den Regelungen des Mobilitätspakets Zulagen wie Pauschalbeträge und Tagegelder nicht mehr in die geforderte Auslandsvergütung eines ins Ausland entsandten Fahrers einbezogen werden. Infolgedessen sahen sich die Transportunternehmen gezwungen, das Grundgehalt für Fahrer auf internationalen Strecken zu erhöhen.

Zusammenarbeit: Michał  Pakulniewicz, Sabina Koll

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