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MAN wird rund 3.500 Stellen in Deutschland abbauen

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Der Vorstand der MAN Truck & Bus SE hat sich jüngst mit dem Gesamtbetriebsrat und der IG Metall auf ein Eckpunktepapier zur  Neuaufstellung des Unternehmens geeinigt. Geplant ist der Abbau von rund 3.500 Stellen in Deutschland.

Das Eckpunktepapier sieht unter anderem vor, dass durch zusätzliche Vertriebsleistungen jährlich rund 450 Millione Euro erwirtschaftet werden. Durch innovative Kooperationen mit  Zulieferern sollen Einsparungen auf der Materialkostenseite in Höhe von rund 700 Millionen Euro erreicht werden. Darüber hinaus ist eine Verbesserung der Sachgemeinkosten und Personalkosten von bis zu 550 Millionen Euro geplant

Unser Anspruch ist nichts weniger als eine Revolution des Güter- und Personenverkehrs: MAN steht vor einem gewaltigen Wandel. Schon in fünf Jahren wird die Hälfte unserer neuen Busse mit alternativen Antrieben unterwegs sein. Bis 2030 werden mindestens 60 Prozent der Verteiler-LKW emissionsfrei fahren. Bei den Fernverkehrs-Lkw werden es dann schon 40 Prozent sein. Automatisierung und Digitalisierung werden unsere Branche umkrempeln. Das alles kostet viel Geld, das wir zuerst haben müssen, um es in die Zukunft des Unternehmens zu investieren, sagt  Andreas Tostmann, Vorsitzender des Vorstands der MAN Truck & Bus SE.

Abbau von rund 3.500 Stellen in Deutschland

Teil der Restrukturierung ist auch der Abbau von rund 3.500 Stellen in Deutschland. Diese Zahl umfasst neben der Stammbelegschaft auch Leiharbeitnehmer und Mitarbeiter mit befristeten Beschäftigungsverhältnissen.  Auf der Kippe steht der Standort PlauenHier prüft der Vorstand alle Optionen, inklusive die eines Verkaufs oder einer Schließung.Der Pressemeldung des Unternehmens zufolge wurde allen Mitarbeitern am Standort Plauen ein Angebot zur Weiterbeschäftigung im Volkswagen Werk Zwickau unterbreitet.

Die Verhandlungen zur Neuausrichtung des Unternehmens mit der Arbeitnehmerseite haben bereits Ende Oktober begonnen. Dem „Handelsblatt” zufolge zog  MAN damals auch in Erwägung, die Produktion eventuell nach Polen zu verlagern.

Foto: Pixabay/jotoler

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