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Militäreinsatz zum Schutz der Handelsschiffe im Roten Meer

Der Europäische Rat hat den Militäreinsatzes EUNAVFOR ASPIDES ins Leben gerufen, deren Ziel die Sicherheit der Handelsschifffahrt im Roten Meer und der angrenzenden Seegebiete ist.

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Mit dem Start von EUNAVFOR ASPIDES reagiert die Europäische Union rasch auf die Notwendigkeit, die Sicherheit im Seeverkehr in einem äußerst strategischen Seekorridor wiederherzustellen. Die Operation wird eine Schlüsselrolle beim Schutz von Handels- und Sicherheitsinteressen zum Nutzen der EU und der gesamten internationalen Gemeinschaft spielen”, so Josep Borrell, Leiter der EU-Diplomatie.

Kern der Operation Aspides wird die Präsenz von europäischen Kriegsschiffen insbesondere im Gebiet sicherstellen, in dem seit Oktober 2023 zahlreiche Angriffe der Huthi-Miliz aus Jemen auf die internationale Schifffahrt insbesondere im südlichen Roten Meer und Bab al-Mandab stattfinden.

Neben der Meerenge von Bab al-Mandab, umfasst die EU-Operation die Straße von Hormus, das Rote Meer, den Golf von Aden, das Arabische Meer, den Golf von Oman und Persischen Golf, berichtete der Europäische Rat. Das Hauptquartier der Operation befindet sich im griechischen Larisa und wird von dem italienischen Vize-Admiral Stefano Costantino und dem griechischen Kommandeur Vasilios Griparis geleitet.

Die Operation wird eng mit der Mission EUNAVFOR ATALANTA koordiniert, die zur maritimen Sicherheit im westlichen Indischen Ozean und im Roten Meer beitragen soll. Die Angriffe der Huti auf Schiffe, die das Rote Meer, den Golf von Aden, das Arabische Meer und den Golf von Oman durchfahren, begannen im Oktober letzten Jahres. Diese Aktionen bedrohen das Leben der Schiffsbesatzungen und verletzen das im Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen verankerte Recht auf Durchfahrt durch Meerengen, die der internationalen Schifffahrt dienen.


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Am 10. Januar 2024 verabschiedete der UN-Sicherheitsrat eine Resolution, in der er die Angriffe der Huti auf Handelsschiffe auf das Schärfste verurteilte und deren sofortige Einstellung forderte. Ferner wies der Rat auf das Recht der Staaten hin, ihre Schiffe gegen Angriffe zu verteidigen. Anschließend billigte der Rat am 29. Januar ein Krisenmanagementkonzept für eine mögliche EU-Operation zur Gefahrenabwehr im Seeverkehr zum Schutz der Freiheit der Schifffahrt im Zuge der Krise im Roten Meer. Die Operation wurde am 8. Februar formal beschlossen.

Seit November haben Huti-Rebellen wiederholt Schiffe im Roten Meer mit der Begründung angegriffen, dass sie die palästinensische Terrororganisation Hamas unterstützen, die im Gazastreifen gegen Israel kämpft. Diese Situation hat viele Reeder dazu veranlasst, die Fahrt durch das zunehmend gefährliche Gewässer einzustellen. Dies wiederum hat Auswirkungen auf die globalen Lieferketten, die sich insbesondere auf den Routen von Asien nach Europa verlängert haben. Seit Wochen umfahren Containerschiffe und Tanker Afrika, was zu längeren Fahrtzeiten zu europäischen Häfen führt. Gleichzeitig steigen die Kosten für die Versorgung auf dem Seeweg aufgrund der längeren Fahrzeiten.

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