Foto: Krone / Beate Paletar, Eigentümerin der Schwarzmüller Gruppe und Bernhard Krone, Aufsichtsratsvorsitzender der Krone Gruppe.

Neuer Big Player auf dem EU-Nutzfahrzeugmarkt

Eine neue Industriepartnerschaft zwischen zwei großen europäischen Nutzfahrzeugherstellern entsteht. Die Krone Gruppe wird sich vergrößern und steigt bei der Schwarzmüller Gruppe ein.

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Die Krone Gruppe aus dem Emsland und die Schwarzmüller Gruppe aus Österreich machen künftig gemeinsame Sache. Gerüchte über eine Beteiligung des Unternehmens kursierten bereits seit längerem. Im April stellte Schwarzmüller aufgrund der schlechten Auftragslage auf eine Vier-Tage-Woche um. Zuletzt hatte der Fahrzeughersteller rund 200 Stellen abgebaut.

Am 27. Juni gaben die beiden Nutzfahrzeughersteller den Einstieg nun offiziell bekannt. Mit der Unternehmensbeteiligung wird Schwarzmüller strategischer Partner in der Krone Nutzfahrzeug Gruppe.

Großer europäischer Player entsteht

Ziel der Partnerschaft ist es, gemeinsam Produktionsnetzwerke auszubauen und flächendeckende Servicewelten mit einem sich ergänzenden Produktportfolio zu etablieren, heißt es in der Unternehmensmitteilung.

Die Schwarzmüller Gruppe bringt vier moderne Produktionsstandorte in Deutschland, Ungarn, Tschechien sowie Österreich ein, die jeweils über Spezialisierungen verfügen und die breite Palette der Produktionskompetenz des Herstellers widerspiegeln. Mit einem Jahresumsatz von 390 Millionen Euro und 1950 Mitarbeitenden sei der neue österreichische Partner ein bedeutender europäischer Hersteller von Spezialfahrzeugen in der Nutzfahrzeugbranche.

Schwarzmüller Management bleibt bestehen

Die neue Industriepartnerschaft respektiere die Unabhängigkeit der starken Marken der Schwarzmüller Gruppe, heißt es weiter.

Unterstützt durch Expertise aus dem Hause Krone, wird die Schwarzmüller Gruppe weiterhin unter dem bestehenden Management operieren. Die persönliche Einbindung der Eigentümerfamilie Paletar bleibt ebenfalls in den Gremien und im operativen Geschäft bestehen”, bekräftigt Krone.

Die kartellrechtliche Genehmigung steht noch aus, wodurch die Höhe der Anteile noch nicht bekannt gegeben wurde. Sollte die Unternehemsbeteiligung wie derzeit geplant durchgeführt werden, wird Schwarzmüller in die Nutzfahrzeugsparte der Krone-Gruppe integriert.


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