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Nikola Tre wird in Deutschland gebaut

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Am 6. Februar hat Nikola Motor Company bekannt gegeben, dass das nächste Tre-Modell in Europa gebaut wird.  Die künftige Produktion von Nikola Tre wird in einem Iveco-Werk in Ulm stattfinden.

In der ersten Phase des Projekts investiert das Joint-Venture-Unternehmen 40 Mio. Euro  in die Modernisierung der Fertigungsstätte, die sich auf die Endmontage des Fahrzeugs konzentriert. Der Produktionsstart ist für das erste Quartal 2021 geplant.

Der Nikola Tre erweist sich als der fortschrittlichste LKW der Welt und wird auch in Zukunft Maßstäbe für emissionsfreie Fahrzeuge setzen, sagte Trevor Milton, CEO von Nikola. Die Entscheidung, den Tre in Ulm in Serie zu produzieren, ist ein gutes Beispiel dafür, wie Arbeitsplätze geschaffen, Innovationen gefördert, neuen Zulieferern emissionsfreier Teile Sicherheit geboten und anderen Erstausrüstern als Vorbild gedient werden können. Die Welt ist bereit für emissionsfreien Güterverkehr, und das Joint Venture zwischen Nikola und Iveco wird als erstes liefern.

Die ersten Modelle, die in Produktion gehen, sind batterieelektrische 4×2- und 6×2-Sattelzugmaschinen mit modularen und skalierbaren Batterien mit einer Kapazität von bis zu 720 kWh und einem elektrischen Antriebsstrang, der eine Dauerleistung von bis zu 480 kW liefert, sagte Milton.

Der derzeit in Entwicklung befindliche Nikola Tre basiert auf der neuen Iveco S-Way-Plattform und integriert die LKW-Technologie, Steuerungen und Infotainmentsysteme von Nikola. Die Tests werden voraussichtlich Mitte 2020 mit Prototypen beginnen, die im September auf der IAA 2020 in Hannover vorgestellt werden.

Durch die Nutzung unserer erstklassigen Produktionsstandorte in Madrid und Valladolid (Spanien), an denen der Iveco S-Way hergestellt wird, können wir die Endmontage, die Integration des Antriebsstrangs und die High-End-Anpassung des Nikola Tre für einen zeitnahen Markt beschleunigen Einführung im Jahr 2021 , sagte Gerrit Marx, Präsident für Nutz- und Spezialfahrzeuge bei CNH Industrial.

Nikola wies darauf hin, dass das Produktions-Joint-Venture Teil einer umfassenderen Partnerschaft ist, die gegründet wurde, um die Umstellung der Industrie auf die „Emissionsneutralität” von schweren Lastkraftwagen der Klasse 8 in Nordamerika und Europa durch den Einsatz von Brennstoffzellentechnologie zu beschleunigen. Das Hauptaugenmerk der Zusammenarbeit liegt darauf, das jeweilige Know-how der einzelnen Partner für den erfolgreichen Einsatz emissionsfreier Schwerlast-LKW zu nutzen und die Branche vollständig zu revolutionieren.

Foto: Nikola

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