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Orkantief „Friederike“: Lkw und Bäume liegen auf den Straßen

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Das Sturmtief „Friederike“ forderte in Deutschland mindestens sechs Todesopfer. Bei einem Unfall in Brandenburg kam ein Lastwagenfahrer ums Leben. Nach ersten Ermittlungen der Polizei hat der Orkan den Unfall ausgelöst. Die Deutsche Bahn stellte den Fernverkehr in ganz Deutschland ein.


Friederike ist der heftigste Sturm seit dem Jahr 2007. Auf dem Brocken seien in der Spitze Orkanböen von 203 Stundenkilometer gemessen worden. Im Tiefland stellte der Deutsche Wetterdienst fast 138 km/h im thüringischen Gera fest, 134 Kilometer pro Stunde wurden im nordhessischen Frankenberg erreicht.

Belgien und Holland

Am Donnerstagmorgen traf „Friederike“ zunächst auf Belgien und die Niederlande. In den Niederlanden sterben drei Menschen durch umstürzende Bäume und abgebrochene Äste.

Deutschland

Wenig später erreichte der Orkan dann Nordrhein-Westfalen. Auf zahlreichen Autobahnen und Landstraßen blockieren nicht nur umgestürzte Bäume den Verkehr, sondern auch vom Wind umgeworfene Lastwagen, berichtet das Online-Portal welt.de.

Bei einem Unfall kam im Süden Brandenburgs ein Lastwagenfahrer ums Leben. Das Fahrzeug war auf der Autobahn 13 (Berlin-Dresden) bei Ortrand nahe der Grenze von Brandenburg zu Sachsen in die Mittelleitplanke geprallt und umgestürzt. Nach ersten Ermittlungen der Polizei hat der Orkan den Unfall ausgelöst.

Auf der A555 in Wesseling in Fahrtrichtung Bonn ist am Donnerstagmittag ein Lkw umgestürzt. Eine Windböe erfasste den mit Styropor beladenen Anhänger. Der Fahrer und eine Beifahrerin wurden im Führerhaus eingeklemmt. Beide mussten von der Feuerwehr befreit werden.

Alle Züge sind stehen geblieben

Die Deutsche Bahn stellte am Donnerstagnachmittag, erstmals seit dem Orkan „Kyrill” im Jahr 2007, den Fernverkehr bundesweit ein. Fernverkehrszüge blieben in den Abfahrtsbahnhöfen stehen oder wurden in Unterwegsbahnhöfen gestoppt.

Am Freitagmorgen hat die Bahn den Betrieb wieder aufgenommen. Insbesondere in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen sind jedoch weitere Einschränkungen zu erwarten.

Quellen: tagesspiegel.de, welt.de

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