Von Italiens neuem Straßenkodex bis zu Deutschlands erweiterten Haftungsregeln nahezu aller großen europäischen Märkte haben ihre Strafkataloge aktualisiert, was bedeutet, dass das Einhalten lokaler Vorschriften für internationale Flotten wichtiger denn je ist.
Im Jahr 2026 übernimmt Italien die Führung bei den insgesamt härtesten Strafen: Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 60 km/h über dem Limit kann bis zu 3.382 € kosten, und sogar ein Handtelefon bringt bis zu 660 €.
Niederlande folgen dicht auf bei Ablenkung durch Handy am Steuer, mit einer Strafe von 440 € für die Nutzung eines Handys am Steuer, während Polen die Tabelle für Rotlichtverstöße anführt und 500 Zloty (ca. 115 €) verlangt und zusätzlich vernichtende 15 Strafpunkte hinzufügt.
Für Trunkenheit am Steuer hat Italien die härteste Nulltoleranzpolitik für Berufskraftfahrer, während Frankreich und Deutschland weiterhin die traditionelle 0,5 ‰ Blut-Alkohol-Grenze anwenden. Europaweit lautet die klare Botschaft: Je höher das Fahrzeuggewicht und das Risiko, desto steiler die Rechnung.
Niederlande: Höhere Strafen, striktes Handyverbot und 0,2‰ Alkoholgrenze
Der niederländische Autofahrerverband ANWB hat vorläufige Verkehrsbußgelder für 2026 veröffentlicht, die aufgrund der Inflation um etwa 3–4 % steigen.
- Handy in der Hand beim Fahren: 440 € (10 € mehr als 2025)
- Rote Ampel: 320 € (10 € mehr)
- Geschwindigkeit: +4 km/h im bebauten Gebiet = 37 €
- Sicherheitsgurt: 180 €
- Alkoholgrenze: 0,2 ‰ für Berufskraftfahrer und Fahranfänger; 0,5 ‰ für andere
Ausländische Frachtführer werden routinemäßig via EU-weite Durchsetzung bestraft, da die meisten Verstöße automatisch festgestellt werden.
Die Durchsetzung in den Niederlanden ist berühmt automatisiert: Mehr als 90 % der Geschwindigkeitsverstöße werden von festen Kameras erfasst, und sogar ausländische Lkw erhalten Strafen über EU-Datenfreigabe. Einige Frachtführer melden Bußgelder bevor ihre Fahrer von der Lieferung zurückkehren.
Vereinigtes Königreich: 200 £ Strafe und 6 Punkte für Handygebrauch, DVSA-Durchsetzung für Frachtführer
Das Vereinigte Königreich verfolgt eine der strengsten Vorgehensweisen Europas bei einem Handygebrauch, während die Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen und Rotlichtverstöße im Vergleich zu EU-Ländern moderat bleiben.
- Handy in der Hand: £200 Strafe und 6 Strafpunkte. Die Regel gilt auch, wenn das Fahrzeug im Leerlauf steht und der Motor läuft.
- Rote Ampel: £100 fixe Strafe und 3 Punkte; Gerichte können höhere Geldbußen oder temporäre Verbote verhängen.
Alkoholgrenzen:
- England & Wales: 0,8 g/l (0,35 mg/l Atem)
- Schottland & Nordirland: 0,5 g/l (0,22 mg/l Atem)
Es gibt kein unteres berufliches Limit, aber Berufskraftfahrer riskieren Berufsbezogene Sanktionen, auch wenn sie unter der gesetzlichen Grenze liegen.
- Durchsetzung: Der DVSA verhängt gestufte fixe Strafen bei Verstößen gegen Lenkzeiten, Ladung und Dokumentation, während der Verkehrskommissar Berufsführerscheine aussetzen oder widerrufen kann.
Obwohl die Geldstrafen relativ niedrig sind, birgt der Verlust eines Berufsführerscheins ein hohes Risiko, weshalb das Befolgen der Vorschriften für Lkw-Fahrer entscheidend ist.
Die Durchsetzung an britischen Straßen ist weniger automatisiert als auf dem Kontinent, aber DVSA-Kontrollen sind bekannt für ihre Gründlichkeit – die Beamten können Tachographen, Ladesicherung und Fahrzeugzustand bei einem einzigen Stopp überprüfen. Selbst Papierfehler können zu einer sofortigen Stilllegung oder einem Bericht an den Verkehrskommissar führen.
Deutschland: hohe Strafen für Ruhezeiten, Tachographen- und Überladungsverstöße
Deutschlands Bußgeldkatalog 2025 verhängt separate Strafen gegen Fahrer und Unternehmen.
| Verstoß | Fahrer | Unternehmen |
| Tägliche Lenkzeit > Limit ≤ 1 h | 30 € | — |
| > 2 h (pro 30 min) | 60 € | 180 € |
| Kurze Pause fehlt | bis zu 60 € | bis zu 180 € |
| Fehlender Tachographen-Download | 250 € | bis zu 750 € |
| Überladung > 20 % | 425 € + 1 Punkt | bis zu 850 € |
| Handygebrauch | 150 € + 1 Punkt | — |
Manipulation des Tachographen ist eine strafbare Handlung; Überholverbote für Lkw werden streng überwacht.
Die deutsche Polizei nutzt häufig mobile Inspektionseinheiten mit tragbaren Waagen und Tachographenlesegeräten. Bayern und Nordrhein-Westfalen betreiben sogar spezifische Geschwindigkeits- und Überwachungen auf ausgewählten Autobahnen. Dort ausgelöste Verstöße können innerhalb von Minuten sowohl eine Geldstrafe als auch Flensburger Strafpunkte nach sich ziehen.
Spanien: niedrigere Alkoholgrenze und automatische akustische Radar
Der spanische DGT hat die Regeln für 2025–26 verschärft.
- Alkohol: beruflich Limit 0,3 g/l (0,15 mg/l Atem); geplant 0,2 g/l für alle Fahrer
- Handy: bis zu 500 € + 6 Punkte
- Rote Ampel: 400 € + 4 Punkte
- Niedrigemissionszonen-Eintritt: 200 €
- FahrstundenAnzeige: 200–500 €
Spanien experimentiert in Städten wie Madrid und Barcelona mit akustischen Radars, die übermäßig laute Fahrzeuge bestrafen; eine Innovation, die sich nun auf Bergstraßen ausdehnt, die bei Motorradfahrern beliebt sind. Für Lkw-Fahrer sind diese Schallsensoren eine weitere Durchsetzungsschicht neben Geschwindigkeits- und Emissionskameras.
Italien: neuer Straßenkodex bringt härtere Sanktionen und Nulltoleranz
Italiens aktualisierter Codice della Strada führt einige der härtesten Geldstrafen in Europa ein.
Geschwindigkeit:
- +10–40 km/h: 173–695 € + 3 Punkte
- +40–60 km/h: 543–2 170 € + 6 Punkte + Lizenzsperre 1–3 Monate
- 60 km/h: 845–3 382 € + 10 Punkte + Sperre 6–12 Monate
Handygebrauch: 165–660 € + 8 Punkte; bei Wiederholung = Lizenzsperre 1–3 Monate. Alkohol: 0,5 g/l allgemein; 0,0 g/l für Berufskraftfahrer und Fahranfänger; Verstöße ziehen 543–6 000 € und bis zu 1 Jahr Sperre nach sich. Drogen: 1.500–6.000 € + Lizenzsperre 1–2 Jahre
Die Reform erhöht auch die Straßenkontrollen von Fahrzeugsicherheitssystemen und Tachographen-Compliance.
Italiens Straßenpolizei, die Polizia Stradale, ist für strikte Sofortdurchsetzung bekannt, insbesondere an Alpenkorridoren und in Hafenbereichen. Geldstrafen für Handygebrauch werden oft zusammen mit Lizenzsperren verhängt, und ausländische Fahrzeuge können bis zur Zahlung der Geldstrafe festgehalten werden — Bar- oder Kartenzahlung vor Ort.
Frankreich: 135 € für Handy oder rote Ampel, 0,5‰ Alkohol für Lkw
- Handy in der Hand: 135 € + 3 Punkte
- Rote Ampel: 135 € + 4 Punkte (+ mögliche Lizenzsperre)
- Geschwindigkeit: +30 km/h = 135 € + 3 Punkte; ≥ 50 km/h = 1.500 € + 6 Punkte
- Alkohol: 0,5 g/l Blut (0,25 mg/l Atem); ≥ 0,8 g/l = Strafbare Stück (4.500 € + bis zu 2 Jahren Gefängnis)
- Niedrigere Grenzen: 0,2 g/l für Fahranfänger und Busfahrer
Frankreichs automatisches Radarnetz ist eines der dichtesten in Europa, und die Regierung hat begonnen mit der Einführung von getarnten Polizeiautos mit integrierten Kameras, die Fahrer ohne sichtbare Durchsetzungspunkte mit Bußgeldern belegen. Einige Abteilungen testen auch KI-basierte Systeme zur Erkennung von Sicherheitsgurt- und Handy-Verstößen durch Windschutzscheiben.
Polen: hohe Punktstrafen und Verdopplung der Wiederholungsstrafen
- Handy: 500 PLN + 12 Punkte
- Rote Ampel: 500 PLN + 15 Punkte; 1.500 PLN bei Kollission
- Geschwindigkeit: +31–40 km/h = 800 PLN (1.600 Wiederholung); ≥ 71 km/h = 2.500 PLN (5.000 Wiederholung) + 15 Punkte
- Alkohol: 0,2 g/l Limit; 0.2–0.5 = Ordnungswidrigkeit; ≥ 0.5 = Straftat
Polen verhängt einige der höchsten Punkte in Europa, mit Verdopplung der Strafen für Wiederholungstaten innerhalb zweier Jahren. Straßenkontrollen und Rotlichtkameras sind auf den Haupttransitstrecken weit verbreitet.
Polens Reformen von 2022–2024 haben eines der strafend wird, über die meisten Punkte System in Europa geschaffen. Einsatzzone officers confiscate driving licenses on the spot for major speeding or alcohol offences, and ausländische Lkw werden oft für Übergewichtkontrollen gestoppt an regionalen Transport-Inspektionsposten genannt ITD.
Vergleich von Hauptbußgeldern und Grenzwerten (Lkw-Fahrer, 2026)
| Land | Handygebrauch | Rote Ampel | Alkoholgrenze (beruflich) | Typische Geschwindigkeitsstrafe | Anmerkungen |
| NL | 440 € | 320 € | 0,2 ‰ | +4 km/h = 37 € | Strikte grenzüberschreitende Durchsetzung |
| UK | 200 £ + 6 Punkte | 100 £ + 3 Punkte | 0,8 g/l (E&W) / 0,5 g/l (Schott.) | +10 mph ≈ 100 £ | DVSA & Verkehrskommissar Aufsicht |
| D | 150 € + 1 Punkt | — | 0,5 ‰ | Überladung > 20 % = 425 € + 1 Punkt | Unternehmen auch bestraft |
| ES | bis zu 500 € + 6 Punkte | 400 € + 4 Punkte | 0,3 ‰ → 0,2 ‰ | 10 km/h ≈ 100 € | Schallradar, LEZ-Strafen |
| IT | 165–660 € + 8 Punkte | 167 € | 0,0 ‰ | +40 km/h = 543–2.170 € | Lizenzsuspendierung |
| FR | 135 € + 3 Punkte | 135 € + 4 Punkte | 0,5 ‰ | +30 km/h = 135 € | Lizenzrückhaltung möglich |
| PL | 500 PLN + 12 Punkte | 500 PLN + 15 Punkte | 0,2 ‰ | +31–40 km/h = 800 PLN | Doppelte Strafen für Wiederholungen |
In ganz Europa ziehen die Behörden gegen Handygebrauch, Geschwindigkeitsüberschreitung und Trunkenheit am Steuer die Schrauben an, wobei Italien, Polen und Deutschland führend in Geldbußen und Lizenzstrafen sind.









