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Polnisches Transportgewerbe fordert zum europaweiten Streik auf

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Das polnische Transportgewerbe will Änderungen im Mobilitätspaket und fordert deshalb Spediteure und LKW-Fahrer zum Streik auf. Die Protestaktion soll am Freitag ( 28. Juni ) stattfinden.

Am Freitag, den 28. Juni, findet ein europaweiter Streik des Transportgewerbes statt. Der Protest soll eine Reaktion der polnischen Fahrer und Verlader auf das Mobilitätspaket sein. Die Streikenden wollen mit ihrer Aktion  zeigen wie wichtig das Transportgewerbe für die ganze Wirtschaft ist.

Der Streik wird darin bestehen, dass Fahrzeuge  weder beladen, entladen, betankt werden – erklärt Marek Jarocki, Koordinator der Aktion und Logistiker tätig in einem  Transportunternehmen.  Jarocki betont, dass über 7.000 sich bereits bereit erklärt haben, an der Aktion teilzunehmen.

Das sin die Forderunge der Streikenden:

  1. Aufhebung der administrativen Beschränkungen für die Anzahl der Transporte innerhalb der EU.
  2. Aufhebung der Verpflichtung zur Erstellung von Mitarbeiterunterlagen in der Sprache des Landes.
  3. Einführung einer Mehrwertsteuer für  Transport und der Kabotagefahrten, die an das Land gezahlt wird, in dem der Transport durchgeführt wurde oder auf ein Konto der EU.
  4. Vereinheitlichung aller Regeln für das Transportgewerbe innerhalb  der EU und Verbot für die Einführung zusätzlicher Anforderungen  durch einzelne Mitgliedstaaten.
  5. Schaffung eines einheitlichen europaweiten Pensionsfonds für Fernfahrer und  einheitliche Vergütungsregeln  innerhalb der EU.
  6. Vereinfachung des der Abrechnung der Arbeitszeit.
  7. Zahlungstermine für Transporte, die nicht über 30 Tage hinaus gehen.
  8. Obligatorische Umsetzung der Bestimmungen über den elektronischen Frachtbrief durch alle EU-Länder.
  9. Verbesserung des CMR-Übereinkommens durch Anpassung an die Technologien des 21. Jahrhunderts und Verpflichtung aller EU-Länder zur Harmonisierung des Rechts.
  10. Einführung eines einheitlichen EU-weiten Mindestlohnes für LKW-Fahrer.
  11. Keine Fahrtenschreiber  für Fahrzeuge mit einem zGG von bis zu 3,5 Tonnen.
  12. Gesetzliche Verpflichtung zur Insolvenzversicherung für Speditionen.

Foto: Facebook/28 czerwca – strajk transportu

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