Nestlé und die Berliner Digitalspedition sennder haben ihre Zusammenarbeit ausgeweitet, um die CO2-Emissionen in der Straßenlogistik durch den Einsatz von Elektro-LKW zu reduzieren. Seit 2021 konnten durch die Partnerschaft die Emissionen von Nestlé im Transportbereich um mehr als 2.000 Tonnen CO2 gesenkt werden. Dies gelang durch den Einsatz von mehr als 3.000 „grünen“ Ladungen, die mit kohlenstoffarmen Transportlösungen, einschließlich hydriertem Pflanzenöl (HVO100) und Elektro-LKW, befördert wurden.
Im Rahmen der Initiative wurden Elektro- LKW für die THOMY-Produktlinie von Nestlé in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, eingeführt. Innerhalb von vier Monaten haben diese Fahrzeuge über 100 Aufträge ausgeführt und mehr als 10.000 Kilometer zurückgelegt, wodurch die CO2-Emissionen auf einer einzigen Strecke um etwa 55 Tonnen pro Jahr reduziert wurden.
Das Erreichen unseres Netto-Null-Emissionsziels bis 2050 erfordert eine erhebliche Optimierung der Logistik“, sagte Matthias Fleischer, Vice President Supply Chain bei Nestlé Deutschland. „Die Zusammenarbeit mit sennder bei der Einführung von Elektro-LKW in Deutschland war ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass unsere Transportabläufe sowohl effizient als auch nachhaltig sind.“
Und ergänzt, dass die Infrastruktur und die Batterietechnologie zwar noch in der Entwicklung begriffen sind, Elektro-LKW aber bereits für kurze Strecken, wie z.B. von der Fabrik zum Verteilzentrum und für Kundenlieferungen, geeignet sind.
Sennder hat verschiedene Methoden implementiert, um den Betrieb von Elektro-LKW zu optimieren, darunter die Konsolidierung von Ladungen und die strategische Platzierung von Nachtladestationen in der Nähe von Nestlé-Standorten.
Nestlé und sennder arbeiten seit 2021 zusammen, um die beiden am besten skalierbaren grünen Lösungen im Straßengüterverkehr zu implementieren“, sagte Graham Major-Ex, Senior Director of Green Business & eMobility bei sennder.
„Die eine ist HVO, ein erneuerbarer Diesel, der die Kohlenstoffemissionen um bis zu 90 Prozent reduziert. Das zweite sind Elektro-LKW, die ohne Auspuffgase fahren und die Kohlenstoffemissionen bei jedem einzelnen Transport deutlich reduzieren.“
Das Joint Venture des Unternehmens mit Scania, Juna, hat den Einsatz von Elektro-LKW ebenfalls erleichtert, indem es Spediteuren ein flexibles Pay-per-Use-Leasingmodell anbietet.
Nestlé investiert auch in solarbetriebene Lagerhallen und Ladestationen, die mit Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern ausgestattet sind, um die Nachhaltigkeit seines Logistiknetzes weiter zu verbessern. Major-Ex erklärt:
Die Straßengüterverkehrsbranche befindet sich in einem technologischen Wandel. Wir unterstützen unsere Kunden bei der Einführung von Elektro-LKW in großem Maßstab, damit sie sich einen zukunftsorientierten Wettbewerbsvorteil verschaffen können.“