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Der Straßburger Hafen investiert in die Schiene: Dutzende Millionen Euro auf dem Tisch

Der Straßburger Hafen hat eine Investition in ein neues Schienenterminal angekündigt, das den Güterumschlag im Hafen verdoppeln soll.

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Der am Rhein gelegene Hafen, der zweitgrößte Binnenhafen Frankreichs, plant, bis zu 70 Millionen Euro in den Schienenverkehr zu investieren. Dies ist Teil eines umfassenden Investitionsplans in Höhe von 200 Millionen Euro für die nächsten zehn Jahre. Das Bahnterminal wird die erste große Komponente dieses Programms sein, wobei die erste Bauphase zwischen 2026 und 2027 stattfinden soll.

Mit dem neuen Terminal soll das per Schiene zum und vom Hafen beförderte Frachtvolumen in den nächsten zehn Jahren von derzeit 1 auf 2 Millionen Tonnen steigen. Weitere 25 Millionen Euro werden in die Erweiterung der Infrastruktur des trimodalen Terminals im nahe gelegenen Lauterbourg am Rhein investiert.

Laut der Hafenbehörde sollen die Investitionen zur Reindustrialisierung der Region beitragen und gleichzeitig die CO₂-Emissionen reduzieren. Das Schienenterminal soll Verlader dazu bringen, auf umweltfreundlichere Verkehrsträger wie die Schiene und die Binnenschifffahrt umzusteigen.In den letzten Jahren hatten die Rheinhäfen regelmäßig unter sommerlichen Dürreperioden zu leiden, die den Verkehr auf dem Fluss erheblich einschränken können.

Im Jahr 2023 wurden im Straßburger Hafen 6,2 Millionen Tonnen Güter auf dem Wasserweg umgeschlagen (hauptsächlich Baustoffe und Getreide) — ein Rückgang von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Weitere 1 Million Tonnen wurden auf der Schiene befördert, was einem Rückgang von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Ein Streik bei den französischen Eisenbahnen sowie hohe Kosten aufgrund steigender Energiepreise trugen zu diesem deutlichen Rückgang bei.

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