Aufgrund eines Problems mit der GNSS- Verbindung können die intelligenten Fahrtenschreiber der zweiten Generation den geografischen Standort des Fahrzeugs nicht richtig bestimmen, was eigentlich der Hauptnutzen des Geräts sein sollte. Die Hersteller von Fahrtenschreibern haben die EU-Behörden darüber informiert, dass das Konnektivitätsproblem dazu führt, dass der Fahrtenschreiber den Standort des Fahrzeugs nicht korrekt ermittelt, was für bestimmte Funktionen des Geräts, wie die automatische Aufzeichnung des Grenzübertritts, von wesentlicher Bedeutung ist.
Da es sich um ein globales Problem handelt, das alle Hersteller betrifft, und die Behörden der Mitgliedstaaten darüber informiert sind, muss die Europäische Kommission entscheiden, wie sie vorgehen will“, berichtet Fenadismer.
Das Verbindungsproblem wird durch die Fehlermeldung „GNSS anomaly 96“ angezeigt.
Fenadismer weist jedoch darauf hin, dass die intelligenten Geräte der zweiten Generation zuverlässig funktionieren, wenn es um andere Funktionen geht, wie die Erfassung der Lenk- und Ruhezeiten des Fahrers.
Kontrollen sollen den Fehler berücksichtigen
Neben Brüssel wurden die Mitgliedstaaten und die Verkehrskontrolldienste über CORTE (EU-Straßenverkehrsausschuss) und die europäische Polizeibehörde ROADPOL über das Problem informiert. Die Hersteller appellieren an die Behörden in den EU-Ländern, das Konnektivitätsproblem bei Verkehrskontrollen zu berücksichtigen und keine Bußgelder gegen Fahrer für Verstöße zu verhängen, die auf eine Fehlfunktion der Geräte zurückzuführen sind.
Fahrer, deren Fahrtenschreiber eine Fehlermeldung anzeigt, sollten Grenzübertritte manuell aufzeichnen, wie sie es mit den intelligenten Geräten der ersten Generation getan haben.
