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Teilstück zwischen Bestwig und Olsberg sowie Lückenschluss zwischen Bielefeld und Borgholzhausen sind fertig

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Gleiche zwei große Infrastrukturprojekt wurden diesen Monat vollendet: Das Teilstück zwischen Bestwig und Olsberg ist fertig sowie der Lückenschluss zwischen Bielefeld und Borgholzhausen.

NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, Enak Ferlemann, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, und Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek haben das Teilstück zwischen Bestwig-Velmede und der Anschlussstelle Olsberg auf der A46 feierlich freigegeben. Gut ein Drittel der Neubaustrecke rund um die A46-Verlängerung besteht aus Brücken: von einer Kreuzweg-Überführung über die A46, über die höchste Autobahnbrücke in NRW bei Nuttlar bis hin zu einer Talbrücke im Verlauf des Zubringers B480n, die die Ruhr, zwei Bahntrassen und die B7 überspannt. Dies sind drei von insgesamt elf Brücken.

Technisch ambitioniertes Projekt

Für die Ingenieure von Straßen.NRW war der Bau der 5,6 Kilometer langen Autobahn-Strecke ein spannendes aber auch ambitioniertes Projekt. Denn bis zu 33 Grad steile Hänge machten nicht nur die Planung aufwändig, die bewegte Topografie stellte auch beim Bau eine große Herausforderung dar.

Neben den technischen Herausforderungen, die zu meistern waren, haben wir auch einen hohen gestalterischen Anspruch gestellt, sagte Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek mit Blick auf die Bauwerke.

Besonders offensichtlich wird dies bei der Talbrücke Nuttlar, deren sechs schlanke runde Pfeiler wie die Stämme der in der Region vorherrschenden Fichten in die Höhe ragen. Mit Natursteinen verkleidete Stelen an den Bauwerken geben Hinweise auf das Schiefergebirge der Region.

Dass Wirtschaftlichkeit und ökologisches Handeln gemeinsam möglich sind, zeigt das Bodenmanagement des Projektes: Für den Straßen- und Brückenbau musste eine Million Kubikmeter Boden weichen – in der Regel Fels. Davon wurden 99 Prozent an anderer Stelle des Projektes wieder eingebaut.

Lückenschluss zwischen Bielefeld und Borgholzhausen ist auch vollendet

Auch der gut sieben Kilometer lange Abschnitt der A33 zwischen Halle und Borgholzhausen wurde  für den Verkehr freigegeben. Es ist der dritte und letzte Teilabschnitt der A33, die jetzt durchgehend vom Sauerland bis nach Osnabrück geht.

36 Brücken – davon 6 Grünbrücken

12,6 Kilometer Autobahn sind mit der Fertigstellung des letzten Teilstücks seit Dezember 2012 zwischen Bielefeld und Borgholzhausen gebaut worden. 300 neue Schilder weisen den Weg auf und zur Autobahn, 80 Kilometer Fahrbahnmarkierung wurde aufgetragen. Allein 36 Brücken wurden gebaut, sechs davon als Grünbrücken. Neun neue Regenrückhaltebecken sorgen für eine geregelte Entwässerung der Straße, zehn Kilometer Wildschutzzäune bieten Sicherheit für den Verkehr ebenso wie für die Tiere. Insgesamt wurden in das Projekt 167 Millionen Euro investiert.

Foto: Wikimedia/Mindax25 CCA SA 4.0 International

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