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Über 3000 Unternehmen klagen gegen Lkw-Kartell

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Eine Gruppe von mehr als 3.200 Transportunternehmen hat wegen unerlaubter Preisabsprachen beim Landgericht München Klage gegen fünf Lastwagen-Hersteller eingereicht. Es geht um: Daimler, MAN, Volvo, DAF und Iveco.


Die Fuhrunternehmen und Spediteure aus neun europäischen Ländern fordern Schadensersatz von mindestens 500 Millionen Euro. Mit den Zinsen könnte der mutmaßliche Schaden laut Mitteilung des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) auch bei mehr als einer Milliarde Euro liegen.

EU-Rekordstrafe: fast drei Milliarden Euro gegen Lkw-Kartell

Wegen unerlaubter Preisabsprachen bestrafte 2016 die EU-Kommission Lkw-Hersteller mit einer Rekord-Geldbuße von knapp 2,93 Milliarden Euro. Das 1997 gegründete Kartell war laut EU-Kommission 14 Jahre lang aktiv, es habe Absprachen auf der höchsten Führungsebene gegeben.

Nach eigenen Angaben haben die Kläger in dieser Zeit knapp 85.000 Lastwagen gekauft oder gemietet und dadurch erhebliche finanzielle Schäden erlitten.

Vorige Woche haben bereits die Deutsche Bahn sowie 310 weitere Logistikunternehmen Klagen wegen des gleichen Kartells erhoben.

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