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Ungarn: Straßengüterverkehr leidet trotz wirtschaftlicher Erholung

Der ungarische Straßenverkehrssektor, der rund 80 Prozent des Güterverkehrs abwickelt, steht trotz des vorläufigen Endes der Konjunkturflaute und eines spürbaren Inflationsrückgangs weiterhin vor großen Herausforderungen, wie aus dem jüngsten Bericht von DigiLog Consulting hervorgeht.

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Der von DigiLog Consulting veröffentlichte ungarische Preisindex für den Straßengüterverkehr für das vierte Quartal 2023 (KFX 23Q4) zeigt die anhaltenden Verluste des Wirtschaftszweiges aufgrund der sinkenden Nachfrage und der hohen Mautkosten.

Der Bericht hebt das ungünstige makroökonomische Umfeld hervor, das sich auf den Sektor auswirkt, wobei der heimische Konsum und der Einzelhandel mit einem Rückgang von etwa 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr weiterhin einen negativen Trend aufweisen. Darüber hinaus ist die Industrieproduktion, eine Schlüsselkomponente für die Verkehrsnachfrage, im Jahresvergleich um 7,4 Prozent zurückgegangen.

Besonders besorgniserregend ist der Rückgang des Handelsvolumens, der sich in einer negativen Handelsbilanz im Dezember widerspiegelt, in der die Exporte stärker zurückgingen als die Importe. Dies hat vor allem die internationalen Spediteure getroffen, die bei ihren Ein- und Ausfuhren stark von den EU-Märkten abhängig sind, was die Branche zusätzlich vor Herausforderungen stellt.

Trotz eines Rückgangs der Kraftstoffkosten im Vergleich zu den vorangegangenen Quartalen stiegen andere Betriebskosten wie Fahrergehälter, Mautgebühren und Fahrzeugwartung. Insbesondere die inländischen Mautgebühren stiegen deutlich um 17,6 Prozent, was zu einem Anstieg der Frachtkosten führen kann.


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Die Effizienz- und Produktivitätsindikatoren im Bereich des Straßentransports haben sich verschlechtert, was vor allem auf das geringe Auftragsvolumen zurückzuführen ist. Dies hat zu einer Verringerung der LKW-Fahrleistung und einer Zunahme der Leerfahrten geführt, was die Kosten pro beladenem Kilometer für die Transportunternehmen weiter erhöht.

Die Wechselkursschwankungen, insbesondere die Aufwertung des Forint gegenüber dem Euro, haben sich auch auf die Rentabilität des internationalen Transportgeschäfts ausgewirkt, da die Einnahmen hauptsächlich auf Euro basieren, während die Kosten in Forint anfallen.

Trotz einer Erhöhung der Raten im Vergleich zum Vorquartal reichten diese nicht aus, um die steigenden Betriebskosten auszugleichen, was zum Teil auf die Überkapazitäten auf dem Markt zurückzuführen ist. Die Spediteure kämpfen damit, ihre Kapazitäten an das geringere Frachtaufkommen anzupassen, was zu einem Rückgang der Frachtraten führt.

 

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