Laut Massimo Artusi, dem für den Bereich LKW und Transporter zuständigen Vizepräsidenten von Federauto, ist der 21. August 2023 als Termin aufgrund von Problemen mit der Verfügbarkeit der Software und aufgrund des langwierigen Zulassungsverfahrens nicht einhaltbar.
Artusi betont, dass Autohändler und Autohersteller in Europa mit Herausforderungen konfrontiert werden, die sie selbstständig nicht bewältigen können und daran gehindert werden, Kunden fristgerecht entsprechende Nutzfahrzeuge zu liefern. Die Probleme mit dem intelligenten Fahrtenschreiber seien ein weiteres bürokratisches Hindernis, das den Prozess der Flottenerneuerung in der EU nur unnötig verzögern wird.
Artusi fordert die Europäische Kommission daher dazu auf, Sofortmaßnahmen zu ergreifen und den Termin um einige Monate zu verschieben. Denn trotz leichter Abwandlung der Durchführungsverordnung (EU 2023/980) bleibt das Problem nach wie vor ungelöst. Federauto betont, dass es wichtig ist, eine rechtzeitige Antwort von den nationalen Behörden zu erhalten, damit ein formales Verfahren für die Beantragung einer Fristverlängerung bei den zuständigen Behörden möglich sei.
Wie bereits berichtet, tut sich die EU schwer mit der Einführung der neuen Fahrtenschreiberverordnung. Der intelligente Tachograph der 2. Generation soll gemäß Mobilitätspaket ab August 2023 in allen neu zugelassenen Fahrzeugen verbaut sein und sollte ermöglichen, dass der Grenzübertritt der Fahrzeuge automatisch dank Satellitenortung erfolgt. Da das Sicherheitssignal (OSMNA – Open Service Navigation Message Authentication) von der Europäischen Weltraumorganisation (EUSPA) jedoch nicht rechtzeitig bereitgestellt werden kann, wird diese Funktion erstmal entfallen.