DB Schenker kontingentiert Sendungsmengen

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Laut Angaben des DSLV ist das Sendungsvolumen im Frühjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um bis zu 20 Prozent gestiegen. Deutsche Sammelgutspeditionen werden von Sendungen regelrecht überrollt. DB Schenker musste jetzt sogar die Sendungsmengen kontingentieren.

Bereits um Frühjahr warnte der DSLV, dass Leistungszusagen  aufgrund des hohen Sendungsvolumens nur noch mit regelmäßigen Sonderschichten und Samstagsarbeit in den Stückgutdepots erfüllt werden können.

Der globale Trend der Lieferkettenengpässe setzt sich damit auch bei den nationalen Verkehren der Systemlogistik fort, Die grundsätzlich äußerst erfreuliche Entwicklung wachsender Sendungszahlen kann unter den momentanen Bedingungen auch zur Achillesferse der Stückgutnetze werden, sagte DSLV-Hauptgeschäftsführer Frank Huster.

Der Verband prognostiziert, dass bei anhaltendem Wachstum für dieses Jahr mit sogar bis zu 130 Millionen Sendungen zu rechnen ist.  Zurückzuführen ist das Sendungs-Tsunami auf einen Nachholbedarf bei Industrie und Handel, ein steigendes Exportvolumen und Konsumwachstum.

Immer mehr Speditionen stoßen dabei jedoch an ihre Kapazitätsgrenzen. DB Schenker hat sich jüngst dazu entschlossen die Sendungsmengen zu kontingentieren, berichtet Verkehrsrundschau.

Unser Anspruch ist es, unsere Kunden optimal zu bedienen – das geht aber nur bis zu einem bestimmten Volume. Durch die extrem hohe Nachfrage, vor allem im Bereich nationaler Systemmengen, müssen wir zum Schutz des Netzwerks und unserer bestehenden Kundschaft selektiv vorgehen, betonte Markus Pütz, CCO bei DB Schenker für das Cluster DE/CH, im Gespräch mit dem Nachrichtenportal.

Das Unternehmen will sich deshalb vorübergehend nur auf sein Stammkunden-Geschäft fokussieren.

Foto: DB Schenker

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