Seit Mittwoch, 21. Februar 2024 ist die A27 in Niedersachsen zwischen den Anschlussstellen Hagen und Uthlede nördlich von Bremen wegen durchgerostetem Wellstahlprofil im Grabendurchlass unter der Autobahn in beide Richtungen komplett gesperrt.
Die Erreichbarkeit der Häfen Cuxhaven und Bremerhaven ist zwar für Großraum- und Schwerlasttransporte gewährleistet, wobei weiterhin Genehmigung für die Ausweichrouten benötigt werden.
Das ist eine große Herausforderung, denn jede Nacht verlassen durchschnittlich bis zu 30 LKW mit Rotorblättern den Hafen in Richtung Süden“, betont der Vorstandsvorsitzende Michael de Reese der Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven.
Bis einschließlich Freitag seien bereits 1.800 Anträge auf Streckenänderungen bei den Straßenverkehrsbehörden eingegangen.
Nach Angaben der Behörden werden die Genehmigungen jedoch ohne unnötigen bürokratischen Aufwand von den zuständigen Behörden bearbeitet.
Keine Behelfsbrücke
Nach einer Prüfung der zuständigen Autobahn GmbH kann aus bautechnischen Gründen eine Überbrückung des schadhaften Bereichs kurzfristig nicht hergestellt werden, zudem würde eine Behelfsbrücke keinen zeitlichen Vorteil bringen und sei technisch zu aufwendig. Deshalb bleibt die A27 auf dem Streckenabschnitt komplett gesperrt.
Die Arbeiten haben am Dienstag, 27. Februar begonnen und sollen bis spätestens Ende März abgeschlossen sein, dann soll die Autobahn wieder freigeben werden, teilt die Autobahn GmbH mit.
Ausweichrouten für Schwertransporte
Umleitungen sind ausgeschildert und führen durch Hagen und Uthlede, die auch für LKW zur Verfügung stehen:
- Richtung Bremen wird der Verkehr ab der Anschlussstelle Hagen über die U28 zur Anschlussstelle Uthlede geführt.
- Richtung Cuxhaven läuft der Verkehr ab der Anschlussstelle Uthlede über die U33 zur Anschlussstelle Hagen. Die Fahrzeit dürfte sich um mindestens 15 Minuten verlängern.
- Alternativ ist (Richtung Küste) auch die Umfahrung über Siedlung Heuberg, Lehnstedt, Wulsbüttel, Börsten, Hahnenkoop und Stotel möglich.
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