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EU verlängert Anti-Piraterie-Operation Atalanta bis 2027

Ein starkes Signal für den Schutz der Handelsschifffahrt - die Europäische Union hat die Verlängerung ihrer Anti-Piraterie-Operation Atalanta vor der Küste Somalias bis zum Jahr 2027 beschlossen.

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Die Europäische Union (EU) hat am 16. Dezember 2024 die Sicherheitsoperation Atalanta bis Februar 2027 verlängert. Die seit 2008 bestehende Operation zielt darauf ab, Piraterie und Angriffe von Rebellen auf Handelsschiffe sowie Hilfslieferungen im Golf von Aden, im westlichen Indischen Ozean und in Teilen des Roten Meeres zu bekämpfen.

Martin Kröger, Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Reeder (VDR) begrüßt die Verlängerung ausdrücklich:

Diese Entscheidung ist ein starkes Zeichen. In einer Welt, in der die Schifffahrt immer öfter zum Spielball geopolitischer Konflikte wird, bleibt die Sicherheit der maritimen Handelswege unverzichtbar. Die EU ist entschlossen, den freien Warenverkehr zu schützen und den Angriffen von Rebellen und Piraten entgegenzutreten. Für die globale Wirtschaft und die Versorgungssicherheit ist das heute wichtiger denn je.“

Die Operation Atalanta soll zukünftig auch verstärkt mit der EU-Mission Aspides zusammenarbeiten, die den Schutz der Handelsschifffahrt vor den Huthi im Roten Meer und der Meeresstraße Bab al-Mandab, einer der zentralen Wasserstraßen des Welthandels, zum Ziel hat.

Atalanta bleibt ein zentraler Bestandteil der EU-Sicherheitsstrategie zur Sicherung wichtiger Handelsrouten und zur Stabilisierung der Region. Neben der Überwachung und dem Schutz von Schiffen leistet die Mission auch Unterstützung bei der Verfolgung von Waffenschmuggel und illegalen Aktivitäten auf See.

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