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BGA: Gedämpftes Wachstum im Außenhandel

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13.05.2019

Der moderate Exportzuwachs entspricht unserem Erwartungshorizont und ist Ausdruck der kritischen Situation, in der sich die Weltwirtschaft aktuell befindet.

Dem kann sich auch der deutsche Außenhandel nicht entziehen. Immerhin fangen die übrigen EU-Länder derzeit den durch den drohenden Brexit bedingten Rückgang der Exporte in das Vereinigte Königreich auf.Dies erklärt Dr. Holger Bingmann, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), heute in Berlin zur Entwicklung des deutschen Außenhandels.

Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die Außenhandelszahlen für Februar 2019 bekannt gegeben.Demnach wurden Waren im Wert von 108,8 Milliarden Euro exportiert. Damit sind die Exporte im Vorjahresvergleich um 3,9 Prozent gewachsen. Mit einem Warenwert von 90,9 Milliarden Euro sind die deutschen Importe im Vorjahresvergleich um 5,1 Prozent gestiegen. Die Außenhandelsbilanz schloss damit mit einem Überschuss von 17,9 Milliarden Euro ab.

Die Ungewissheit aufgrund der vielen ungelösten Konflikte schlägt sich in den Auftragsbüchern nieder. Trotz einzelner Fortschritte ist ein Ende des lähmenden Schwebezustands nicht abzusehen: Die Beilegung des Handelskonfliktes zwischen den USA und China ist weiter offen und auch das Damoklesschwert der US-Strafzölle auf Autos sowie unmittelbarer EU-Gegenmaßnahmen hängt nach wie vor über den Unternehmen. Zudem sorgt das immer wieder verschobene Ausscheiden des Vereinigten Königreichs aus der EU für Irritationen. Zumindest hier brauchen wir baldmöglichst Klarheit über das künftige Verhältnis, so Bingmann abschließend.

Foto:Pixabay

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