Die BMW Group hat den Spatenstich für ein neues Logistikzentrum für Hochvoltbatterien im Leipziger Norden gesetzt und investiert damit weiter in den Ausbau der E-Komponentenfertigung in Leipzig.
Ausbau mit Blick in die Zukunft
Das künftig von BMW genutzte Areal ist 12 Hektar groß, in einem ersten Bauabschnitt werden acht Hektar bebaut. Die Fertigstellung ist für Mitte 2024 geplant. Errichtet wird dort eine Logistikhalle für Hochvoltbatterien der aktuellen 5. Generation und ein Bürogebäude.
Nach Angaben des Automobilherstellers ist das das erste Logistikzentrum ohne fossile Energien betriebene BMW Immobilie dieser Größenordnung.
Der Automobilbau gehört inzwischen zu Leipzigs Wirtschafts-DNA wie die Messe. Wir freuen uns: Das starke Cluster wächst, und zwar bewusst auf grünem Fuß. Mit der Erweiterung setzt BMW ein Zeichen für den Standort und die E-Mobilität. Wir reichen gern die Hand und unterstützen die positive Entwicklung mit Flächen“, betont Bürgermeister Clemens Schülke.
Investition in Transformation zur Elektromobilität
Im ersten Bauabschnitt wird eine Lagerhalle sowie ein zweigeschossiges Bürogebäude und ein Verladetunnel mit rund 38.000 m² Bruttogeschossfläche errichtet. Bei der Ausplanung wurde bereits ein zweiter Bauabschnitt mitgedacht. Bei Realisierung beider Bauabschnitte investiert die BMW Group bis zu 100 Millionen Euro. Der Betrieb der neuen Gebäude am Versorgungszentrum Nord ist in beiden Bauabschnitten für ca. 500 Arbeitsplätze ausgelegt.
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Ziel der BMW Group ist, dass bis 2026 mindestens jeder dritte verkaufte Neuwagen ein vollelektrisches Modell ist. Das steigert entsprechend den Bedarf an Hochvoltbatterien. Bereits heute ist das Werk Leipzig eine tragende Säule bei der Versorgung des Produktionsnetzwerks mit E-Komponenten und liefert jedes dritte Batteriemodul für die vollelektrischen Fahrzeuge der BMW Group, wie zum Beispiel den BMW iX1, BMW i5 und BMW iX. Mit der neuen Halle als Logistikzentrum für Hochvoltbatterien baut das Leipziger Werk diese Rolle weiter aus. Die neue Halle erfüllt baulich sämtliche Anforderungen zum Umgang mit Hochvoltkomponenten.
Hohe ökologische Standards in Planung und Betrieb
Bei der Planung der Logistikhalle wurden hohe ökologische Standards über die gesetzlichen Anforderungen hinaus zugrunde gelegt, wie unter anderem der Betrieb der Gebäude ohne fossile Energien. Das Dach der Halle wird mit Photovaltaik-Anlagen bestückt, die rund 3.000 kW Leistung im Peak erzeugen können. Außerdem wird die Halle durch eine Wärmepumpe beheizt. Das Dach des Bürogebäudes wird begrünt und Fassadenbäume an geeigneten Stellen sorgen bei Hitze dafür, die Temperaturen im Gebäude zu senken.
Auf der Außenfläche werden über 5.700 Sträucher und Bäume neu gepflanzt. Die Stadt Leipzig und die BMW Group tragen mit den Begrünungsmaßnahmen im Industriepark Nord dazu bei, den grünen Ring rund um das Werk weiter zu ergänzen. Die Außenbeleuchtung des neuen Geländes wird mit insektenfreundlichen Leuchtmitteln bestückt. Die Parkplätze werden mit E-Ladesäulen für PKW und LKW ausgestattet, damit auch elektrisch betriebene LKW im Logistikverkehr zwischen Werksgelände und Lagerhalle eingesetzt werden könnten.
Ab nächstem Jahr wird im Leipziger BMW Werk der gesamte Prozess der Hochvoltbatteriefertigung abgebildet. Dieser gliedert sich in drei Prozessschritte: Zelllackierung, Modulfertigung und Montage der Hochvoltspeicher.
Seit 2021 werden die Kapazitäten für die E-Komponentenfertigung in Leipzig stetig hochgefahren. Aktuell werden Batteriezellen lackiert und zu Modulen zusammengebaut. Jedes dritte Batteriemodul für die vollelektrischen Fahrzeuge der BMW Group kommt bereits aus Leipzig. Die Anlage für die Montage der Hochvoltbatterien ist im Bau und wird Anfang nächsten Jahres in Betrieb genommen.
Die BMW Group investiert in den Ausbau der E-Komponentenfertigung bis zu eine Milliarde Euro in den Standort Leipzig.
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