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Branchenverbände in Italien und Österreich plädieren für eine frühzeitige Corona-Impfung von Transport-und Logistik-Beschäftigten

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Die Diskussion darüber, wer zuerst geimpft werden soll, hält an. Branchenverbände in Italien und Österreich plädieren für eine frühzeitige Corona-Impfung von Transport-und Logistik-Beschäftigten.

Der Verein Netzwerk Logistik (VNL Österreich) hat die Regierung in Österreich aufgefordert, Logistik in den Rang der systemkritischen Tätigkeiten zu erheben und bei der Impfplanung priorisiert zu behandeln.

Neben der Lebensmittelversorgung sind weitere Branchen, die zur Versorgungssicherheit und zur Erhaltung des Lebensstandards wesentlich beitragen, essentiell von der Logistik abhängig, so Franz Staberhofer, Obmann des Verein Netzwerk Logistik (VNL Österreich).

Eine ähnliche Meinung vertritt ebenfalls die Branche in Italien. Dortzulande haben italienische Fahrer Vorrang bei der Corona-Impfung gefordert. Warum eine solche Forderung gerechtfertigt ist, hat jüngst in einem Gespräch mit dem Portal www.actu-transport-logistique.fr Giuseppe Tagnochetti, Regionalleiter von Trasportounito Ligurien, Lombardei und Piemont, erklärt.

Tagnochetti betont, dass die Transport- und Logistikbranche seit Beginn der Corona-Pandemie eine wesentliche Rolle bei der Aufrechterhaltung der Lieferketten spielt und deshalb vorrangig behandelt werden sollte.

Im Moment gelten für Transportunternehmen dieselben Regeln wie für den Rest der Bevölkerung: Die Fahrer werden nach den von der Regierung festgelegten Regeln geimpft, das heißt nach Alter und möglichen Vorerkrankungen. Die vorrangige Impfung für Fahrer würde es jedoch ermöglichen, die Verteilung der Waren zu gewährleisten, so Tagnochetti.

Foto: Pixabay

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