Im Zuge der jüngsten Angriffe auf die israelischen Botschaften in Kopenhagen und Stockholm verstärkt Dänemark seine Kontrollen an den Grenzen zu Deutschland und Schweden, wobei der Schwerpunkt auf der dänisch-deutschen Landgrenze und den dänischen Häfen mit Fährverbindungen nach Deutschland liege.

Nach Angaben des Ministeriums zielt die Verschärfung der Grenzkontrollen darauf ab, Bedrohungen abzuwehren, wie es der nationale Nachrichtendienst PET empfiehlt.

Wir befinden uns in einer ernsthaften Situation, in der wir weiterhin eine verschärfte Kontrolle an den dänischen Grenzen benötigen, um den Bedrohungen entgegenzuwirken, denen Dänemark gegenübersteht“, erklärte Justizminister Peter Hummelgaard.

Nach Angaben der dänischen Polizei handelt es sich um eine vorübergehende Maßnahme. An den Grenzen zu Schweden und Deutschland werden stichprobenartig Kontrollen durchgeführt, und die Situation wird laufend überwacht, heißt es abschließend vonseiten der Polizei.

Dänemark begann mit den Binnengrenzkontrollen am 12. Mai 2024, die voraussichtlich am 11. November 2024 enden sollen.

Schweden verlängern Kontrollen

Gleichzeitig hat das schwedische Innenministerium die Europäische Kommission darüber in Kenntnis gesetzt, dass Schweden die Grenzkontrollen an allen Binnengrenzen – Land-, Luft- und Seegrenzen – verlängert hat. Schweden begründet diese Entscheidung mit der ernsthaften Bedrohung der öffentlichen Ordnung und der inneren Sicherheit durch die jüngsten terroristischen Vorfälle und die schwere Kriminalität im Zusammenhang mit dem anhaltenden bewaffneten Konflikt in einem von organisierter Kriminalität und Banden geprägten Umfeld.

Die Kontrollen sollten in Schweden ursprünglich am 11. November dieses Jahres enden, wurden aber bis zum 11. Mai 2025 verlängert.