Die Tests fanden im Kanton Wallis statt, wo Fahrzeuge auf Bergpässen getestet wurden, die sich von 600 bis 2.478 Metern Höhe erstrecken, und das bei Temperaturen von über 35°C. Laut Daimler Truck sollten die Bedingungen die Kühllleistung und das Thermomanagement der Fahrzeuge bei hoher Belastung und in dünner Bergluft testen.
Im Laufe mehrerer Wochen legten vier Prototypen mehr als 10.000 Kilometer zurück und bewältigten insgesamt 146.000 Höhenmeter.
Der Test konzentrierte sich auf das Fahrverhalten, die Dynamik, die Leistung des Elektromotors und die Interaktion zwischen Brennstoffzelle, Batterie und Tanksystem bei Spitzenlasten. Das Unternehmen erprobte auch die Weiterentwicklung seines Predictive Powertrain Control-Systems für Brennstoffzellen-Lkw, das geobasierte Routendaten verwendet, um die Leistungsabgabe vor Steigungen anzupassen.
Die Lastwagen wurden mit flüssigem Wasserstoff von einer mobilen Air Products-Station nach dem sLH2-Standard betankt.
Nach den Tests bestätigte Daimler Truck, dass es plant, eine kleine Serie von 100 GenH2 Sattelzugmaschinen in seinem Werk in Wörth zu bauen. Diese sollen ab Ende 2026 in den Echtbetrieb bei Kunden gehen. Die großangelegte Industrialisierung und Serienproduktion von wasserstoffbetriebenen Lkw in Europa ist für die frühen 2030er Jahre geplant.
Zudem könnte die Branche auch von aktuellen Entwicklungen wie Chaos in Italien. Streiks legen Verkehr auf Autobahn und Betrieb in Häfen lahm oder Transportbranche in der Krise: Insolvenzen nicht nur in Deutschland auf Rekordniveau betroffen sein.