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Foto: pixabay/niekverlaan

DB Cargo setzt Sanierungskurs fort – Automobillogistik-Tochter in Spanien verkauft

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Die Gütertochter der Deutschen Bahn macht bei ihrer strategischen Neuausrichtung weitere Fortschritte. Nachdem sich DB Cargo im Mai von Beteiligungen an deutschen Umschlagterminals getrennt hatte, folgt nun ein Verkauf in Spanien.

Dieser Text wurde vollständig von einem Redakteur verfasst – basierend auf fachlichem Wissen, journalistischer Erfahrung und sorgfältiger Recherche. Künstliche Intelligenz kam dabei nicht zum Einsatz.

DB Cargo setzt seinen umfassenden Umbau weiter fort. Im Rahmen der konzernweiten Restrukturierung wurde nun auch das spanische Tochterunternehmen Semat, das auf die Logistik von Gebrauchtfahrzeugen spezialisiert ist, verkauft. Käufer ist der französische Automobillogistiker Groupe CAT.

Semat gehört zur DB-Cargo-Tochter Transfesa Logistics, an der DB Cargo 84 Prozent der Anteile hält. Das Unternehmen übernimmt Wartung, Lagerung und Straßentransport von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen. Der Vollzug der Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Gremien.

Groupe CAT äußerte sich auf LinkedIn zum Kauf wie folgt:

Mit der Übernahme von SEMAT bestätigt Groupe CAT das Ziel, die Aktivitäten im Bereich der Logistik von Gebrauchtfahrzeugen europaweit auszubauen. Im Einklang mit unserer M&A-Strategie freuen wir uns, die Fachleute von SEMAT in unserer Organisation willkommen zu heißen und unser Wachstum fortzusetzen, um unangefochtener Marktführer in unserer Branche zu werden.“

Terminalverkäufe in Deutschland bereits im Mai

Bereits Mitte Mai hatte sich DB Cargo von seinen Anteilen an zwei wichtigen Containerterminals in Köln und Düsseldorf getrennt. Die HGK Logistics and Intermodal GmbH (HGK L&I) übernahm die restlichen Anteile an den trimodalen Terminals CTS Köln (22,5 %) und DCH Düsseldorf (51 %) von DB Cargo. Damit wird HGK zur alleinigen Eigentümerin beider Anlagen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Die CTS Köln wird künftig eine 100-prozentige Tochter der HGK Intermodal GmbH, die DCH vollständig in die CTS integriert. Auch dieser Schritt ist Teil des übergeordneten Restrukturierungsplans bei DB Cargo.

Strategischer Rückzug aus Randaktivitäten

Ziel der Neuausrichtung ist es, sich klar auf den Schienengüterverkehr als Kerngeschäft zu konzentrieren. Beteiligungen, die nicht zur strategischen Ausrichtung passen – wie Terminalinfrastruktur oder straßenbasierte Logistik – werden nach und nach veräußert.

Nach Angaben der Deutschen Verkehrs-Zeitung (DVZ) plant DB Cargo bis Ende 2026 den Ausstieg aus rund zehn Aktivitäten. Bereits im März hatte sich das Unternehmen vom Rail Service Center (RSC) im Hafen Rotterdam getrennt. Weitere Verkäufe, darunter ein 25-Prozent-Anteil an TFG Transfracht, sollen in den kommenden Monaten folgen – auch als Teil der Auflagen der EU-Kommission.

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