Markus Krämer (CEO HGK Logistics and Intermodal GmbH) und Dr. Martina Niemann (CFO DB Cargo AG) unterzeichneten in Köln den Vertrag. / Foto: HGK L&I

DB Cargo verkauft Terminalbeteiligungen an HGK

Lesezeit 3 Min.

DB Cargo trennt sich von ihren Anteilen an den Containerterminals in Köln und Düsseldorf. Käuferin ist die HGK Logistics and Intermodal GmbH, die damit ihre Position im Rheinland stärkt. Der Schritt ist Teil einer umfassenden Restrukturierung der Güterverkehrstochter der Deutschen Bahn.

Dieser Text wurde vollständig von einem Redakteur verfasst – basierend auf fachlichem Wissen, journalistischer Erfahrung und sorgfältiger Recherche. Künstliche Intelligenz kam dabei nicht zum Einsatz.

Die DB Cargo hat ihre Beteiligungen an den Containerterminals CTS Köln und DCH Düsseldorf an die HGK Logistics and Intermodal GmbH (HGK L&I) verkauft. Mit dem Schritt wird die HGK-Tochter alleinige Eigentümerin beider trimodaler Umschlagterminals. Der Verkauf ist Teil eines umfassenden Restrukturierungsprozesses bei DB Cargo – angestoßen durch EU-Auflagen.

HGK übernimmt vollständig

Die beiden Terminals CTS in Köln und DCH in Düsseldorf wurden bislang gemeinsam von der HGK L&I und der DB-Tochter DB Intermodal Services betrieben. DB Cargo hielt 51 Prozent an der DCH und 22,5 Prozent an der CTS. Mit dem Kauf der Anteile wird HGK alleinige Eigentümerin – die CTS wird eine 100-prozentige Tochter der HGK Intermodal GmbH, die DCH wird künftig vollständig zur CTS gehören. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Der Erwerb ist für die HGK L&I sowohl strategisch als auch wirtschaftlich attraktiv.

Mit dem Erwerb der restlichen Anteile an den Terminals in Köln und Düsseldorf stärken wir unsere Position als Experten für integrierte Supply Chain Solutions“, betonte Markus Krämer, CEO der HGK L&I GmbH.

DB Cargo im Umbau – Fokus auf Kerngeschäft

Insgesamt soll sich DB Cargo laut Vereinbarung bis Ende 2026 von rund zehn Aktivitäten trennen, berichtet die Deutsche Verkehrszeitung (DVZ). Bereits im März hatte sich DB Cargo Nederlands vom Rotterdamer Bahnterminal RSC (Rail Service Center) zurückgezogen.

Als nächstes stehe bis Sommer eine Transaktion außerhalb Deutschlands an, verriet die DB-Cargo Finanzchefin Martina Niemann gegenüber der DVZ und danach folge die der EU zugesagte Veräußerung von 25 Prozent des maritimen Operateurs TFG Transfracht.

DB Cargo-Chefin Sigrid Nikutta bezeichnet den Verkauf als Teil eines grundlegenden Umbaus des Unternehmens:

Der strategische Verkauf ist einer von mehreren Schritten im Restrukturierungsprozess und steht im Einklang mit den Erwartungen der EU-Kommission.“

Ziel sei eine wirtschaftlich tragfähige Zukunft. Die DB-Cargo Finanzchefin Martina Niemann betonte:

Einerseits freuen wir uns, dass die Terminals mit der Übernahme durch HGK Logistics and Intermodal zukunftssicher aufgestellt sind. Andererseits können wir gemeinsam mit der HKG L&I weiterhin den dringend notwendigen Wechsel des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene vorantreiben.“

Tags: