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Foto: DB Schenker

DB Schenker-Verkauf: Fünf Gebote liegen auf dem Tisch

Bislang liegen fünf konkrete Gebote für den Logistikkonzern auf dem Tisch. Der Verkaufsprozess der Bahn-Logistiktochter Schenker wird wie geplant in die nächste Phase gehen, bestätigt die Deutsche Bahn.

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Bis zum 21. Mai hatten die Bieter Gelegenheit, ihre unverbindlichen Angebote einzureichen. Die Deutsche Bahn habe konkrete, aber noch nicht verbindliche Angebote für ihre Logistiktochter Schenker erhalten, teilte der Konzern den Medien mit. Der Verkaufsprozess schreitet wie geplant voran, weitere Verhandlungen sollen nach der Überprüfung in der nächsten Woche mit konkreten Bietern zeitnah beginnen.

Zu den fünf Kaufinteressenten zählen der Staatsfonds ADQ aus Abu Dhabi, der saudi-arabische Logistikkonzern Bahri, der dänische Transport- und Logistikdienstleister DSV, die Containerschiff-Reederei Maersk sowie ein Konsortium der Finanzinvestoren Carlyle und CVC, berichtet die „Börsen-Zeitung“.

Die Finanzinvestoren von CVC Capital Partners Plc und Carlyle Group Inc. haben ein Angebot vorgelegt, das das Unternehmen mit rund 14 Milliarden Euro bewertet, sagten Personen gegenüber der amerikanischen Nachrichtenagentur Bloomberg, die anonym bleiben wollten. Zudem heißt es, dass die Private-Equity-Firmen Gespräche über eine Zusammenarbeit mit der Abu Dhabi Investment Authority und dem singapurischen Vermögensfonds GIC Pte geführt hätten.

Der Verkaufsprozess wird von Goldman Sachs und Morgan Stanley organisiert. Branchenkreisen zufolge wird der Kaufpreis voraussichtlich zwischen 12 und 15 Milliarden Euro liegen, wobei davon ausgegangen wird, dass ein Schenker-Konkurrent wahrscheinlich etwas mehr für den Logistikdienstleister zahlen wird als ein Finanzinvestor.

Der Staatskonzern will Schenker verkaufen, um sich auf sein Bahn-Kerngeschäft in Deutschland zu konzentrieren und die Schulden von mehr als 30 Milliarden Euro abzubauen.


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